Gary Numan – Dream Corrosion

Gary Numan – Dream Corrosion

CD 1:

1. Mission (Intro)
2. Machine & Soul
3. Outland
4. Me, I Disconnect From You
5. We Are So Fragile
6. Respect
7. Shame
8. Films
9. Dream Killer
10. Down In The Park
11. My World Storm
12. The machman
13. Generator
14. Noise noise  

CD 2:

1. Cars
2. Voix
3. You Are In My Vision
4. It Must Have Been Years
5. That’s Too Bad
6. Remind Me To Smile
7. I’m An Agent
8. Are ‚Friends‘ Electric?
9. My Breathing
10. I Don’t Believe
11. Bombers
12. Jo The Waiter
13. We Are Glass  

Dream Corrosion, das Live-Album

Bei Dream Corrosion handelt es sich um ein Live-Album, dass irgendwann im Jahr 1993 im London Hammersmith Apollon Theatre aufgenommen wurde. Zu dieser Zeit begann sich Gary Numan gerade von einer sehr schweren Krise zu erholen, hatte er doch im Vorjahr künstlerisch mit seinem Album Machine & Soul eine Bruchlandung erlitten.

Glücklicherweise ist Dream Corrosion jetzt nicht das Livealbum zur Machine & Soul-Tour, denn dessen schlechte Songs braucht man nun wirklich nicht auch noch live. Vielmehr handelt es sich dabei um ein kleines Geschenk Gary Numans an seine Fans und präsentiert eine bunte Mischung von Tracks, wovon einige zuvor noch nie live zum Besten gegeben wurden. Darunter finden sich Exoten wie die B-Seite „Noise Noise“ aus dem  80er I, Assassin Album oder „Voix“ vom Funk-Album Metal Rhythm, das heute wohl völlig in Vergessenheit geraten ist. Wirklich überrascht war ich vom genialen Intro des Albums „Mission“, dass in puncto Düsternis eigentlich alle anderen Gary Numan-Songs weit in den Schatten stellt und mit seinen irren Drumloops wie ein Vorläufer der aufkommenden Trip-Hop-Bewegung klingt.

Neben den üblichen Verdächtigen wie „Are Friends Electric?“, „Down In The Park“ und natürlich seinem größten Hit „Cars“ weist das Album auch ungewohnte Songs auf. So überrascht Gary Numan mit den alten Tubeway Army-Klassikern „That’s Too Bad“ und „It Must Have Been Years“, die alle noch von der damaligen Punkszene beeinflusst waren und damit etwas roher und minimalistischer klingen als die anderen Stücke. Wobei Dream Corrosion überhaupt eines der rockigsten Live-Alben von Numan ist, das ist zum einen den vielen Funk-Alben des Künstlers zu verdanken, die hier ja auch recht zahlreich vertreten sind. Schön, dass auch diese Seite Numans einmal näher beleuchtet wird, auch wenn diese Periode nicht gerade zu seinen stärksten gehört.

Fazit

Dream Corrosion gehört rückblickend betrachtet zu den gelungensten Live-Scheiben Numans, vor allem der ungewohnt rockige Sound und die exzellente Auswahl der Stücke, macht dieses Album zu etwas Besonderem. Ich kann diese Live-Kompilation jedem Gary Numan-Fan uneingeschränkt empfehlen. 

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