Gary Numan – The Pleasure Principle

Inhaltsverzeichnis
Musik

Saltatio Mortis – Finsterwacht

Musik

Daryl Hall – D

Klassik

Stephan Moccio – Legends, Myths And Lavender

Gary Numan – The Pleasure Principle

  1. Airlane
  2. Metal
  3. Complex
  4. Films
  5. M.E.
  6. Tracks
  7. Observer
  8. Conversation
  9. Cars
  10. Engineers
  11. Random
  12. Oceans
  13. Asylum
  14. Me! I disconnect From You (Live)
  15. Bombers (Live)
  16. Remember I Was Vapour (Live)
  17. On Broadway (Live)

Gary Numan, der Künstler

Gary Numan wurde bekannt als Frontman der britischen New Wave Band Tubeway Army, die 1976 gegründet wurde. Merkmal der Band waren die durchdringenden Synthesizerklänge gepaart mit Gary Numans monoton-roboterhaftem Gesang. Zur damaligen Zeit war diese Art der Musik noch ein absolutes Novum und steckte noch in den Kinderschuhen. Zwar gab es schon vorher Bands, die mit elektronischen Klängen experimentiert haben, man denke nur an Kraftwerk oder Brian Eno, doch Tubeway Army und Gary Numan gehörten zu den ersten, die dieser Form der Musik ein betont düsteres Image gaben. Der wohl bekannteste Hit der Band war „Are Friends Electric?“, der damals einschlug wie eine Bombe und den Weg für hunderte von New Wave Bands ebnete, Depeche Mode seien hierbei mal als berühmtestes Beispiel zu nennen.

Nach zwei Alben mit den Tubeway Army entschloss sich Gary Numan, fortan unter seinem eigenem Namen zu veröffentlichen. Pleasure Principle war dabei sein erstes Soloalbum, welches 1979 veröffentlicht wurde.

Das Album

Der Titel des Albums spielt auf ein Gemälde gleichen Namens des surrealistischen Malers René Magritte an. So ist auch das Coverartwork Gary Numans eigene Interpretation dieses Bildes, man sieht Gary an einem Tisch sitzen, vor ihm auf der Tischplatte liegt eine futuristisch anmutende Pyramide (anders als im Original, wo es ein Stein war). Es ist diese rätselhafte Bildkomposition, die den Betrachter sofort fasziniert. Jedenfalls war es bei mit so.

The Pleasure Principle ist zweifelos einer der Meilensteine elektronischer Musik, die perfekte Verschmelzung von düsteren Synthieklängen mit Science Fiction und darüber hinaus auch noch der Archetypus des elektronischen New Wave. Da Numan auf dem Album weitgehend auf Gitarren verzichtet, die für die Tubway Army noch charakteristisch waren, ist der Klang besonders steril und düster, als wäre es in einer durch und durch technologiesierten Welt ohne menschlicher Wärme entstanden, Menschen sind nur noch seelenlose Hüllen, die wie Roboter agieren und in dieser Zukunft auch kein anderes Leben kennen – ein wahrlich erschreckendes Szenario.

Der bestimmt bekannteste Song aus diesem Album ist „Cars“, welcher sofort auf Platz 1 der britischen Charts schoss und Gary zu einem Superstar der 80er machte. Darüberhinaus gibt es noch eine Vielzahl anderer Stücke, die „Cars“ locker das Wasser reichen können, z.B. das wirklich metallisch klingende „Metal“, die düsteren Stücke „M.E.“ und „Films“,  um nur einige zu nennen.

Neben Stücken, die typische Songstrukturen aufweisen, gibt es auch zwei rein instrumentale  Stücke zu hören, zum einen den überaus gelungen Opener „Airlane“ und das an Horrorfilmmusik erinnernde „Asylum“.

Abgerundet wird das Album mit vier Liverversionen von Stücken aus Tubeway Army-Tagen, deren Arrangements leicht an den neuen Gary Numan-Sound angepasst wurden und sich somit sehr gut in den Gesamtkontext fügen.

Fazit

Über 30 Jahre ist Garys Debut  jetzt schon alt, und hat dennoch nichts von seiner unsagbar starken Anziehungskraft verloren. So einen wunderbar düsteren, sterilen Klang würde man heute gar nicht mehr hinbekommen, es besitzt einfach einen einzigartigen Sound.  Dieses Album gehört zu meinen absoluten Lieblingsalben von Gary Numan und des New Waves überhaupt. Ich kann es jedem, der sich für die Geschichte des New Wave interessiert nur wärmstens empfehlen.

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