Greta van Fleet – Starcatcher

Inhaltsverzeichnis
Musik

Saltatio Mortis – Finsterwacht

Musik

Daryl Hall – D

Klassik

Stephan Moccio – Legends, Myths And Lavender

DIE GEFAHR, IN DER ANBETUNG ZU VERSICKERN!

Die Band:

Jacob Kiszka (Gitarre) jammte an der Highschool in Frankenmouth in Michigan mit dem Schlagzeuger Kyle Hauck. Später kamen Jacobs Zwillingsbruder Joshua als Sänger und ihr gemeinsamer jüngerer Bruder Samuel als Bassist dazu. Der Bandname leitet sich von Gretna van Fleet an, einer Bewohnerin ihres Heimatortes, die den Jungs das Okay gab, ihren Namen in leicht abgewandelter Form zu verwenden. Aus zeitlichen Gründen verließ Kyle Hauck die Gruppe und wurde durch Jacobs Schulfreund Daniel Wagner ersetzt. Recht schnell bekam die Band einen Plattenvertrag und debütierte 2017 mit der EP „From The Fires“, die aus dem Stand einen Grammy als bestes Rock Album erhielt. Fortan galten Greta van Fleet als die große Hoffnung der Rockmusik. 2018 erschien ihr erstes reguläres Album „Anthem Of The Peaceful Army“, dass sowohl in den US-Charts, als ich in Deutschland Platz 3 der Charts erreichte.

Das Album:

Nach zwei Alben, die sich hervorragend in den Charts platzieren konnten (jeweils Platz 3 in Deutschland) und zahlreichen lobenden Kritiken, legen Greta van Fleet mit „Starcatcher“ ihr drittes Album vor. Für die Produktion ging es nach Nashville und man entschied sich bewusst dafür, die Songs so authentisch wie möglich aufzunehmen. Das heißt, dass alle Musiker in einem Raum waren und man selten mehr als drei oder vier Anläufe gebraucht hat, wobei Fehler ganz absichtlich nicht korrigiert wurden. 

Das alles klingt überaus löblich, wobei man das Gefühl hat, dass die Band um Sänger Joshua Kiszka langsam am Ende ihrer Möglichkeiten angekommen ist. Mit Ausnahme des kurzen Ausreißers „Runaway Blues“, dass in einer spontanen Jamsesseion entstanden ist und hier auf unverständliche 1:17 Minuten Spielzeit gekürzt wurde, atmen alle Titel den Geist von Led Zeppelin, mit denen Greta van Fleet von Beginn an verglichen wurde. 

Was anfangs ein großes Lob war, beginnt sich hier langsam ins Gegenteil umzukehren, da es zwischen den Songs kaum hörbare Unterschiede gibt. Der eine Titel geht in den anderen über und man könnte meinen, man hört ein Lied in Dauerschleife. Tempomäßige Ausreißer sucht man vergeblich. Und auf Dauer sind die Reminiszenzen an Led Zeppelin für mich zu wenig, denn wenn ich ein Album der britischen Rockgiganten hören will, dann tue ich dies. 

Trackliste:

01 – Fate Of The Faithful

02 – Waited All Your Life

03 – The Falling Sky

04 – Sacred The Thread

05 – Runaway Blues

06 – The Indigo Steak

07 – Frozen light

08 – The Archer

09 – Meeting The Master

10 – Farewell For Now

Fazit:

Greta van Fleet versinken auf „Starcatcher“ zu sehr in der Anbetung für Led Zeppelin. Was auf den ersten beiden Alben noch hervorragend funktioniert hat, ist hier etwas zu wenig, zumal es kaum Abwechslung gibt. Sicher ist das Album nicht schlecht und wird all die begeistern, die sich für Classic Rock der 1970er Jahre begeistern können. Doch wirklich überzeugen konnte mich „Starcatcher“ leider nicht.

Bewertung:

Musik: 4

Instrumentalisierung: 5

Stimme: 5

Abwechslung: 2

Hörspaß: 2,5

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