Groupies bleiben nicht zum Frühstück
Inhalt
Lila Lorenz (Anna Fischer) hat soeben ein Jahr als Austausch-Schülerin in den USA verbracht. Durch ihre Abwesenheit entging ihr der rasante Aufstieg der deutschen Teenie-Band „Berlin Mitte.“ Kaum zu Hause angekommen, kann sie bspw. gerade leider nicht von ihrer kleinen Schwester Luzy begrüßt werden, da „Berlin Mitte“ einen Auftritt bei einem Musiksender hat – und den darf Luzy natürlich nicht verpassen. Lila findet sich allmählich wieder in ihr „altes“ Leben ein. Wie es der Zufall so will, trifft sie den Frontsänger der Band, Chriz, im botanischen Garten. Lila dürfte eigentlich gar nicht dort sein, da die Band hier einen Werbespot dreht. Lila (er-)kennt Chriz nicht, was diesen offenbar sehr verwundert – ist er doch der Schwarm aller Mädchen. Genau dies scheint ihn jedoch zu reizen – ein Mädchen kennenzulernen, der es um ihn als Person geht – und nicht um seinen Ruhm. So glaubt Lila Chriz zu Beginn auch nicht, dass er der Sänger von „Berlin Mitte“ sein soll. Die beiden verbringen einige schöne Stunden miteinander und lernen sich näher kennen. Als Lilas Familie unterwegs ist zu einem Wochenendausflug, bietet Lila Chriz an, in dem Zimmer ihrer kleinen Schwester zu übernachten. Doch ihre Familie ist eher wieder zurück, als erwartet. Luzy dreht völlig durch, als sie Chriz in ihrem Bett wiederfindet, und schon kurz darauf steht auch sein Manager Paul vor der Tür, da Chriz die Pressekonferenz völlig vergessen hat. Nun dämmert es Lila, dass Chriz wohl doch keiner „normaler Junge“ ist.
Im weiteren Verlauf muss Lila des Öfteren spüren, dass Chriz in seinen Entscheidungen und Handlungen nicht so frei ist, wie sie es immer geglaubt hat. Sein Management und die Band sitzt ihm permanent im Nacken – er darf um Gottes willen keine offizielle Beziehung führen, so will es der Vertrag. Und doch kämpft er immer wieder um seine Freiheit und natürlich um Lila.
Doch als Luzy zufällig ein Gespräch von Nina und Lila mithört, und sie wichtige Informationen ausplappert, nimmt das Geschehen seinen Lauf…
DVD-Extras
Audiokommentar mit Anna Fischer und Kostja Ullmann
Zustätzliche Szenen
Teamfilm (ausgezeichnet mit dem Teamfilm Award)
Musikvideo: „Battlefield“ von Berlin Mitte
Berlin Mitte – „Battlefield“ beim RTL II-Event „The Dome“
Backstage bei „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“
Schauspieler
Anna Fischer – Lila Lorenz
Kostja Ullmann – Christopher „Chriz“ Frank
Inka Friedrich – Dr. Angelika Lorenz
Nina Gummick – Nike
Roman Knizka – Paul
Ben Braun – Tom
Gülcan Kamps – VIVA-Moderatorin
Fazit
Endlich mal wieder ein toller Film „made in Germany“. Anna Fischer ist mir seit „Lieber Mauer“ sehr sympathisch gewesen – und nach „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ definitiv zu einer meiner liebsten deutschen Schauspielerinnen geworden. Meiner Meinung nach wäre ohne sie der Film nicht das, was er ist. Fischer ist es für mich, die den Film immens aufwertet, und einen Großteil des Charmes und Esprits ausmacht. Genau die richtige Besetzung! Fischer besticht mit ihrer Natürlichkeit, ihrer „Berliner Schnauze“ und einfach ihrem ganzen Wesen! Sehr schön, dass die Rolle der Lila Lorenz gerade mal nicht an eine typische Blondine vergeben wurde! Ullmann finde ich nicht schlecht, ist mir allerdings fast schon wieder zu viel „Teenie-Idol“, und ich finde ihn auch optisch nicht so richtig passend zu Anna Fischer. Aber insgesamt ein sehr empfehlenswerter Film! Kein „Muss-Film“, aber wenn man die Möglichkeit hat oder sich einen leichten, unterhaltsamen Fernsehabend gönnen möchte, kann ich diesen Film nur empfehlen!
Und: „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ ist nicht als „Mädchen-Film“ zu verstehen, er ist durchaus auch Männer-tauglich.