Heart Like A Grave

Inhaltsverzeichnis
Musical

Back To The 80´s: Chess

Musik

Michael Kiwanuka – Small Changes

Musik

Heinz Rudolf Kunze – Lauschangriff

DÜSTER, EINGÄNGIG UND EIN FACH NUR GENIAL!

Die Band:

Im Frühling 1997 fanden sich Niilo Sevånen (Gesang, Bass), Ville Friman (Gesang, Gitarre), Tapani Pesonen (Gitarre) und Markus Hirvonen (Schlagzeug) zusammen, um fortan Musik zu machen. Von Beginn an war klar, dass sie die Klänge ihrer finnischen Heimat mit dem Sound des Melodic Death Metal kombinieren wollten. Ihre beiden Demos fuhren gute Kritiken ein und sicherten der Band den ersten Plattenvertrag. 2002 erschien das erste Album „In the Halls Of Awaiting“. In der Metalszene wurden Insomnium schnell ein Geheimtipp. Mit ihrem fünften Album „One For Sorrow“ erreichten sie erstmals die deutschen Charts. 

Das Album:

Nach ihrem ungewöhnlichen Konzeptalbum „Winter‘s Gate“, das bis auf Platz 17 der deutschen Charts klettere, war man sehr gespannt, in welche Richtung das neue Werk gehen würde. Zusammen mit dem aktuellen Album wurde der Gitarrist Jani Liimatainen als fünftes Bandmitglied vorgestellt, der unter anderem bei Sonata Arctica gespielt hat. 

Mit „Heart Like A Grave“ kamen die finnischen Metaller aus dem Stand in die deutschen Top Ten. Und das ist überaus erfreulich, denn Insomnium legen hier einen echten Meilenstein vor. Geprägt durch ihre Heimat kommen hier zehn Titel, die Melancholie, Härte und eine schier unglaubliche Eingängigkeit in sich vereinen. Harte Riffs und Growls wie beim Opener „Wail Of The North“ wechseln sich mit ungeheuer komplexen und abwechslungsreichen Songs wie „Valediction“ oder „Pale Morning Star“ ab. Man übertreibt nicht, wenn man sagt, dass Insomnium hier auf dem Höhepunkt ihres Schaffens angekommen sind. 

Die instrumentale Klasse, die die Musiker hier an den Tag legen, wird in jedem einzelnen Track deutlich. Und der Titelsong „Heart Like A Grave“ hat durchaus Chancen auf den Titel „Song des Jahres“. Er vereint alles in sich, was die Band schon seit Jahren ausmacht. Dazu zählt auch die fantastische Stimme von Niilo Sevånen, der mit seiner Wandlungsfähigkeit jeden Song veredelt. 

Trackliste:

01 – Wail Of The North

02 – Valediction

03 – Neverlast

04 – Pale Morning Star

05 – And Bells They Toll

06 – The Offering

07 – Mute Is My Sorrow

08 – Twilight Trails

09 – Heart Like A Grave

10 – Karelia

Fazit:

Das Jahr 2019 ist für Metalfans ein guter Jahrgang. Tolle Alben geben sich hier die Klinke in die Hand. Wer auf Melodic Death Metal steht, kommt schon seit einiger Zeit kaum an Insomnium vorbei. Vielleicht ist die Band nicht so bekannt, wie In Flames oder At The Gates, doch seit Jahren liefern die Finnen tolle Alben ab. Mit „Heart Like A Grave“ setzen sie sich jetzt die Krone auf. Wer auf traumhafte und ausgefeilte Melodien und eine unglaubliche Abwechslung beim Gesang steht, muss diesen Longplayer haben. Alle zehn Titel eignen sich als Anspieltipp, was ebenfalls für die Qualität des Albums spricht. Ein echter Meilenstein und ein weiterer Anwärter für den Titel „Album des Jahres“. 

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