Henning Noske: Journalismus

Inhaltsverzeichnis
Musik

Back To The 80´s: Reckless

Metal

Grand Magus – Sunraven

Metal

Ensiferum – Winter Storm

Henning Noske: Journalismus Was man wissen und können muß Ein Lese- und Lernbuch

Das Buch ist im Jahre 2002 im Klartext-Verlag aus der Ruhrgebietsmetropole Essen erschienen. Es ist 234 Seiten dick.

Die Inhaltsangabe

Journalismus ist recherchieren, schreiben, präsentieren. Doch wie geht das in der täglichen Praxis? Wie macht man seine Arbeit richtig? Das Buch versucht Antworten.

Es möchte Tips, Arbeitsanleitungen und Arbeitsbeispiele geben.

Über den Autoren

Noske ist Jahrgang 1959. Bei der Braunschweiger Zeitung ist er nicht nur Leiter der örtlichen Lokalredaktion, sondern auch Wissenschaftsredakteur. Außerdem hat er einen Lehrauftrag an der Technischen Universität Brauschweig.

Die eigentliche Buchbesprechung

Das Buch überzeugt nur bedingt. Es vermittelt das Grundlagenwissen, das auch schon in vielen anderen Büchern dargestellt worden ist. Was inhaltlich guten Journalismus ausmacht, ist schon seit langer Zeit bekannt. Es gibt also nichts Neues, was sich dazu sagen läßt. Oder?

Das Werk wendet sich an Anfänger und Einsteiger, die das Handwerk erst noch lernen wollen. Gerade hinsichtlich dieser Zielgruppen werden aber auch die imensen Schwachstellen des vorliegenden Buches deutlich sichtbar.

Die journalistischen Darstellungsformen werden hier nicht weiter ausdifferenziert. Reportage, Nachricht und Kommenta seien hier als Beispiels gebracht. Wie unterscheiden sie sich? Worauf ist beim Erstellen des Artikels zu achten? Fragen wie diese werden dementsprechend weder gestellt noch beantwortet.

Die wirtschaftliche Seite des Journalismus wird hier viel zu wenig beachtet. Wiewiel Aufwand ist pro Bericht wirtschaftlich vertretbar? Viele Blätter schmücken sich zwar mit Begriffen wie „unabhängig“ oder „neutral“; eine bestimmte politische und weltanschauliche Grundhaltung ist aber trotzdem vorhanden.

Für wen schreibt man? Was sind Verbreitungsgebiet, Leserschaft und Zielgruppe der Publikation? Die Antworten bestimmen Themenauswahl, Schreibstil, Gründlichkeit und vieles mehr. Eine Auseinandersetzung damit fehlt.

Was allein schon deswegen bedauerlich ist, weil Noska so aus seiner eigenen täglichen Praxis in einem kleinen, unbekannten Provinzblatt aus Niedersachsen hätte berichten können.

Noske beschäftigt sich ausführlich mit den Printmedien. Der Online-Journalismus kommt hier überhaupt nicht vor. Welche Unterschiede zwischen gedrucktem und elektronischem Journalismus gibt es? Wann sind verknüpfungen und audiovisuelle Elemente sinnvoll? Worauf muß man hinsichtlich der Trennung von redaktionellem Teil und Werbung achten? Wie sieht die wirtschaftliche Seite des Online-Journalismus aus? Der Leser erfährt leider nichts darüber.

Das Buch ist also mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Wichtig Informationen fehlen völlig. Dies ist insbesondere deswegen bedauerlich, weil heute immer mehr Journalisten dazu gedrängt werden, selbständig und freiberuflich zu arbeiten und sich daher Gedanken darüber machen müssen, wie und vor allem: für wen sie arbeiten.

Das Fazit

Das Buch ist als Einstieg nur bedingt brauchbar, da es wichtige Informationen nicht enthält. Wer wirklich mit dem Gedanken spielt, Journalist zu werden, sollte sich besser andere Bücher zu Gemüte führen.

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