Hexe Lilli zaubert Hausaufgaben, Knister
Inhalt
Lilli macht gerade Hausaufgaben. Das Lesen geht ja noch einigermaßen, aber Rechnen fällt ihr schwer. Doch da kommt ihr eine Idee: Sie hat doch bei sich unter’m Bett ein Hexenbuch gefunden. Vielleicht gibt es ja darin einen Hexspruch, mit dem sie ihre Rechenaufgaben hexen kann, ohne selbst rechnen zu müssen.
Als sie so am rumstöbern ist fällt ihr auch gleich ein guter Hexspruch ins Auge, den sie gerne ausprobieren möchte. Doch Mama ruft Lilli zu, dass sie auf ihren kleinen Bruder Leon aufpassen soll, weil sie noch mal weg muss. Und dann steht Leon auch schon in Lilli’s Zimmer und nervt sie. Er möchte unbedingt wissen, was für ein Buch Lilli da hat. Lilli soll ihm unbedingt daraus vorlesen.
Doch auch als Lilli versucht ihm klar zu machen, dass dies kein Vorlesebuch ist, gibt Leon nicht nach und nervt weiter. Also beschließt Lilli, von irgendeiner Seite etwas abzulesen. Das tut sie auch, jedoch mit schlimmen Folgen. Denn woran sie nicht gedacht hat: Wenn man im Hexenbuch einen Hexspruch laut liest, funktioniert dieser direkt. Und obwohl sie mitten auf einer Seite beginnt zu lesen, hat sie am Ende doch Leon verhext.
Und dann kann sogar der kleine Leon auch hexen und spielt weiter mit Lilli’s Hexspruch herum, sodass nur noch größeres Chaos entsteht. Weil Lilli nicht weiß, was sie tun soll und wie sie den Zauberspruch rückgängig machen kann, sucht sie im Hexenbuch nach Hilfe. Sie wird fündig und hext Surulunda Knorx herbei – eine alte, erfahrene Hexe. Dieser Hexe gehört das Hexenbuch. Sie hat es verloren und nie mehr wieder gefunden. Wird Surulunda helfen können, den armen Leon von der Hexerei zu befreien? Und was ist mit dem Hexenbuch? Darf Lilli es behalten und weiter hexen?
Fazit
Das erste Buch für Erstleser aus der Hexe Lilli-Reihe. Das Buch ist ab 6 Jahren – zum selbst lesen mit Sicherheit noch zu schwierig, aber schön zum Vorlesen – zumal es hier auch sehr viele bunte Zeichnungen gibt, die die Geschichte untermalen. Die Geschichte ist einfach zu verstehen, humorvoll geschrieben und auch nicht sehr lang.
Ich habe vorher die Hexe Lilli Bücher ab 8 Jahren gelesen und muss doch sagen, dass es hier einen riesengroßen Unterschied gibt. In den Hexe Lilli Büchern für ältere Kinder sind die Geschichten wesentlich länger und auch spannender, es gibt viel mehr Hexerei und Lilli bleibt eine Geheimhexe, von der niemand etwas erfährt.
In den Büchern ab 6 Jahren wird der kleine Bruder in die Hexereien eingeweiht. Ich finde, dass das nicht so gut passt, weil bei den Büchern für ältere Leser auch Passagen vorkommen, die auf die Bücher für jüngere Leser hinweisen – somit wird man als Hexe Lilli-Fan auf jedem Fall auch die anderen Bücher lesen – und wundert sich dann, dass es hier solch einen großen Unterschied in der Geheimhaltung der Hexerei gibt.