Icons Of The New Days

EINE NEUE HOFFNUNG!

Die Band:

Spanien ist sicherlich nicht das Land, was einem einfällt, wenn man an satten Melodic Metal denkt. Doch im Fall der Lords Of Black muss man sich daran gewöhnen, dass die iberische Halbinsel verdammt viel zu bieten hat. Der in Santiago de Chile geborene Sänger Ronnie Romero gründete die Band zusammen mit dem Gitarristen Tony Hernando. 2014 erschein das Debütalbum „Lords Of Black“, dass schon einige gute Kritiken einfahren konnte. Zwei Jahre später schloss die Gruppe einen Kontrakt mit Frontiers Records ab und veröffentlichte das Album „II“. Neben den Lords Of Black ist Ronnie Romero derzeit auch die aktive Stimme bei Rainbow.

Das Album:

Nach zwei Alben, die in der Szene als Geheimtipp gelten, sind die Erwartungen an das neue Werk recht immens. Und Ronnie Romero und seine Jungs zeigen, dass die Hoffnungen nicht übertrieben sind, wenn man hofft, dass die Lords Of Black eine neue Größe im Bereich Melodic Metal und Power Metal sind. 

Wer sich überzeugen will, braucht nur ein paar Takte in den Opener „World Gone Mad“ zu hören. Ein packender beat, Treibenende Gitarren und die wirklich grandiose Stimme von Ronnie Romero geben dem Songs alles, was des Headbangers Herz begehrt. Und davon gibt es auf diesem Album reichlich. „The Way I´ll Remember“ oder „Icons of The Day“ sind Titel, die auch live für Gänsehaut und Begeisterung sorgen. Vor allem ist es trotz der guten Instrumentalisierung die Stimme von Ronnie Romero, die so stark an die von Ronnie James Dio erinnert und die deshalb sicher ein Alleinstellungsmerkmal dieser Gruppe ist. 

So singt und spielt sich die Band durch zwölf abwechslungsreiche Tracks, die allesamt großes Metalkino sind. Doch damit nicht genug. Auf der Bonus-CD gibt es Titel von Journey, Anthrax oder Bruce Dickinson, die von den Lords Of Black ebenfalls eindrucksvoll gecovert werden. Hier ist das Highlight der Song „Innuendo“. Ein Queen-Cover ist per se Majestätsbeleidigung. Ronnie Romero macht nicht den Fehler eine billige Freddie-Kopie zu sein, sondern nutzt seine stimmliche Klasse aus, um den Songs zu seinem Song zu machen. Mit dem Ergebnis, dass der ehemalige Sänger von Queen auf Wolke 7 sitzt und kräftig mit rockt. 

Trackliste:

01 – Worlds Gone Mad

02 – Icons of The New Days

03 – Not in A Place like This

04 – When A Hero Tales A Fall

05 – Forevermore

06 – The Way I´ll Remember

07 – Fallin´

08 – King´s Reborn

09 – Long Way To Go

10 – The Edge of Darkness

11 – Wait No Prayers For The Dying

12 – All I Have Left

13 – The Maker And The Storm (Bonus)

14 – Innuendo (Bonus)

15 – Only (Bonus)

16 – Tears Of The Dragon (Bonus)

17 – Edge Of The Blade (Bonus)

18 – When Nothing Was Wrong

Fazit:

Die spanische Metalband Lords Of Black legt mit „Icon of The New Days“ ein sattes und überaus melodiöses Album vor. Fans von Bands wie Masterplan und Rainbow kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Und sie bekommen mit Ronnie Romero einen Ausnahmesänger zu hören, der nicht umsonst an diversen Projekten beteiligt ist. 

 

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