Inglourious Basterds

Inglourious Basterds von Quentin Tarantino

Inhalt:

Inglourious Basterds besteht aus zwei Handlungssträngen und ist in 5 Kapitel gegliedert.

Der eine Handlungsstrang beschäftigt sich mit Shoshana, eine Jüdin, die sich mit ihrer Familie lange Zeit unter den Dielen eines Bauernhauses, irgendwo in Frankreich, vor den Nazis verstecken konnte. Als eines Tages Colonel Hans Landa auftaucht und erneut eine Durchsuchung durchführt, werden sie entdeckt. Nur Shoshana kann entkommen. Lange Zeit später später betreibt Shoshanna unter falscher Identität ein Kino in Frankreich. Ihr Weg soll sich erneut mit dem von Hans Landa kreuzen, als der, in sie verliebte, Frederick Zoller die Premiere seines (von Goebbels produzierten) Films in ihr Kino verlegen lassen will. Und ausgerechnet Landa ist für die Sicherheit zuständig. Doch Shoshana entwickelt einen Racheplan, sie will das Kino mit all den Nazis darin in Brand stecken.

In der Zwischenzeit treibt eine Gruppe Amerikaner bekannt als „Basterds“ in den Deutschen Reihen ihr Unwesen. Sie lehren jedem Deutschen das Fürchten. In ihrer nächsten Mission sollen sie gemeinsam mit einem Briten, mithilfe einer deutschen Schauspielerin in die Premiere von Zollers Film geschleust werden, um dort Sprengstoff zu platzieren und so die ganze Veranstaltung in die Luft zu jagen.

TARANTINO schreibt Geschichte um

Mit Inglourious Basterds schreibt Tarantino ganz einfach mal Geschichte um. Ob er das darf? Keine Frage, in der Kunst ist alles erlaubt und Kino ist ohnehin nur alternative Historie. Während sich Tarantino zuvor immer nur vereinzelt Filmen oder Regisseuren verneigt hat, verneigt er sich hier vor dem Kino an sich. Er stellt es auf ein Podest und zeigt, dass es sogar stark genug ist, um eine Diktatur zu stürzen. Film ist eine Waffe, Film kann alles, Film ist Macht. Das will er uns damit mitteilen und befreit das Kino gleichzeitig, fast schon nebenbei, von seinem Sündepfahl als Propagandainstrument.

Inglourious Basterds ist neu, anders, mutig, witzig, blutig, unterhaltsam und wenn auch nicht wirklich typisch für den Tarantino, eines seiner besten Werke. Im Grunde gibt es kaum etwas an dem Film auszusetzen, außer vielleicht an Diane Kruger, die mir im Cast wirklich ein Dorn im Auge ist und natürlich an der deutschen Fassung, indem man den englischen Teil unbedingt untertiteln musste und somit einige Dialoge sinnentstellt hat.

FAZIT

Kurzum, Inglourious Basterds ist eine klare universal Empfehlung für jeden, der Filme mag. Hier stimmt fast alles: Schauspieler, Soundtrack und und und. Ein Film der sehr unterhaltsam und anspruchsvoll zu gleich ist. Wir in Deutschland haben sogar mal das Glück die international längste Fassung zu haben. Aber Achtung, nicht die Deutsche Fassung ansehen.

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