EIN RICHTIG FETTES ALBUM!
Die Band:
Zusammen mit Kai Hansen, der später Helloween gründete, spielte Gitarrist Piet Sielck in der Gruppe Gentry. Nach einer Ausbildung zum Tontechniker arbeitete Sielck als Produzent für Bands wie Gamma Ray, Uriah Heep oder Blind Guardian. 1996 gründete er dann Iron Savior. Mit dem selbstbetitelten Debüt kamen Iron Savior ein Jahr später auf den Markt. Seitdem zählt die Gruppe zu den fleißigsten Vertretern des teutonischen Power Metals. Elf Alben sind bisher erschienen. Iron Savior sind trotz guter Longplayer nicht ganz aus der zweiten Reihe herausgekommen, können sich jedoch auf eine kleine, aber treue Fanbase verlassen.
Das Album:
Obgleich mich ihr vorletztes Album „Kill Or Get Killed“ nicht gänzlich überzeugen konnte, war ich sehr gespannt, was der neue Longplayer kann. Zumal die Veröffentlichung mit der Nachricht zusammenkam, dass Sänger Piet Sielck an Krebs erkrankt ist. Doch wie Ronnie Aktins will er sich nicht unterkriegen lassen. Die Aufnahmen zu „Firestar“ waren aber schon zuvor abgeschlossen.
Mit „Curse Of The Machinery“ gibt es einen Opener, der den geneigten Powermetalfan gepflegt aus den Socken haut. Die treibenden Doublebass-Drums und Piet Sielcks messerscharfe Stimme machen den Song zu einer wahren Hymne. Das ist Powermetal in absoluter Perfektion. Fragt man sich, was danach kommen soll. Kurze Antwort: viel!
Iron Savior zünden einen Knaller nach dem anderen: Das fast schon charttaugliche „In The Realm Of Heavy Metal“ kann dabei ebenso überzeugen, wie der extrem temporeiche Titelsong. Doch auch in der zweiten Albumhälfte liefern die Musiker ordentlich ab. „Mask, Cloak And Sword“ kommt mit einem unglaublichen Refrain, daher. Eine Ballade sucht man auf „Firestar“ vergeblich. Selbst ruhige Momente wie „Across The Wastelands“ sind eher im Midtempo angelegt. Die große Kunst ist, dass das Album bis zum letzten Ton von „Together As One“ seine verdammt hohe Qualität behält. Eine Qualität, die ich in dieser Musik zuletzt bei Helloweens selbstbetiteln Album gehört habe. Und das war mein Album des Jahres …
Trackliste:
01 – The Titan
02 – Curse Of The Machinery
03 – In The realm Of Heavy Metal
04 – Demise Of The Tyrant
05 – Firestar
06 – Through The Fires Of Hell
07 – Mask, Claok And Sword
08 – Across The Wastelands
09 – From The Ashes
10 – Nothing Is Forever
11 – Together As One
Fazit:
Verdammt ist das ein geiles Album! Iron Savior legen mit „Firestar“ für mich eine der absoluten Überraschungen des Jahres vor. Sicher, die Band zählt seit Jahren zu den bekannten Größen und trotzdem hatte ich sie nicht so auf dem Schirm. Gerade weil mir „Kill Or Get Killed“ zwar gefallen, aber mich nicht so begeistert hat. Das ist bei „Firestar“ anders. Jeder Song sitzt und mit „Curse Of The Machinery“ ist einer der besten Metalsongs des Jahres hier vertreten. Fans der Band werden sowieso entzückt sein, doch auch alle anderen Metalfans müssen hier zuschlagen.
Bewertung:
Musik: 5
Stimme: 5
Instrumentalisierung: 5
Abwechslung: 4
Hörspaß: 5