Kill Or Get Killed

Inhaltsverzeichnis
Musik

Saltatio Mortis – Finsterwacht

Musik

Daryl Hall – D

Klassik

Stephan Moccio – Legends, Myths And Lavender

SOLIDE KOST EINER METALINSTITUTION!

Die Band:

Zusammen mit Kai Hansen, der später Helloween gründete, spielte Gitarrist Piet Sielck in der Gruppe Gentry. Nach einer Ausbildung zum Tontechniker arbeitete Sielck als Produzent für Bands wie Gamma Ray, Uriah Heep oder Blind Guardian. 1996 gründete er dann Iron Savior, in der zu Beginn auch Kai Hänsen aktiv war. Mit dem selbstbetitelten Debüt kamen Iron Savior ein Jahr später auf den Markt. Seit dem zählt die Band zu den fleißigsten Vertretern des teutonischen Power Metals. Elf Alben sind bisher erschienen. Iron Savior sind trotz guter Longplayer bisher nicht aus der zweiten Reihe herausgekommen, können sich jedoch auf eine kleine, aber treue Fanbase verlassen. 

Das Album:

„Kill Or Get Killed“ lautet der etwas martialische Titel des aktuellen Longplayers, der mit einem passenden Cover von Felipe Machado Franco daherkommt, der bereits Scheiben von Blind Guardian oder Brainstorm veredelt hat. Zehn neue Songs liefern Piet Sielck (Gitarre, Gesang), Joachim Küstner (Gitarre), Jan Sören Eckert (Bass) und Patrick Klose (Drums) ab. 

Und wer Iron Savior kennt, wird wissen, was die deutsche Institution zu bieten hat: Flotter Power Metal, der sich in wirklich guten Songs wie „Kill Or Get Killed“, „Sinner Or Saint“ oder „Stand Up And Fight“ manifestiert, auch wenn die Titel schon andeuten, dass hier kein griffiges Metalklischee ausgelassen wird. 

Das ist das Hauptproblem der Band: Parallelen zu Kollegen wie Primal Fear oder HammerFall sind unüberhörbar. Das wäre nicht schlimm, zumal das Songwriting dieses Albums trotz einiger Fülltitel überzeugen kann. Das Problem ist, dass Iron Savior kaum eigene Trademarks vorweisen können und sich zu sehr als eine Band von vielen anhören. Hinzu kommt, dass es relativ wenig Abwechslung gibt. Klar, flotte Nummern und Midtempostampfer wechseln sich ab, aber auch hier bedienen Iron Savior nur das, was das Genre und das Kliesche hergeben und das man von unzähligen andren Bands ebenfalls bekommt. 

Trackliste:

01 – Kill Or Get Killed

02 – Roaring Thunder

03 – Eternal Quest

04 – From Dust And Ruble

05 – Sinner Or Saint

06 – Stand Up And Fightheroes Ascending

07 – Never Stop Beliving

08 – Until We Meet Again

09 – Legends Of Glory

10 – Sin City

Fazit:

Power Metal Fans bekommen mit „Kill Or Get Killed“ ein grundsolides und handwerklich sehr gutes Album, das einige passable Songs bereit hält. Jedoch kann das Werk nicht darüber hinwegtäuschen, dass Piet Sielck und seine Mannen aus der Masse der Bands nicht wirklich herausstechen. Sicher Titel wie „Sinner Or Saint“ oder der Titelsong machen Spaß, sind aber nicht so originell, dass sie dafür sorgen, dass „Kill Or Get Killed“ ein Dauerbrenner auf meiner Playlist wird. 

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