ES LEBEN DIE 70er UND 80er!
Die Band:
Der Gitarrist Dan Hawkins gründete im englischen Suffolk zusammen mit Frankie Poullain und Ed Graham (die beide inzwischen nicht mehr dabei sind) eine Band. Auf der Suche nach einem Sänger fiel Dan sein Bruder Justin Hawkins ins Auge, der zu „Bohemian Rhapsody“ sang und tanzte. Von Stund an war er Sänger der Band. Ihr Debütalbum „Permission To Land“ schlug wie eine Bombe ein. The Darkness frönen dem Glam Rock und Hard Rock der 70er und 80er und werden AC/DC, Aerosmith, Queen oder Thin Lizzy beeinflusst. Gerade Justin Hawkins Kopfstimmengesang wird immer wieder mit Freddy Mercury verglichen.
Das Album:
Nach einer 18 monatigen Welttournee anlässlich ihres letzten Albums „Hot Cakes“ und einer Umbesetzung an den Drums, Queen-Sohn Rufus Tiger Taylor folgte Ed Graham, nahmen sich The Darkness ein wenig Zeit, um das neue Album einzuspielen.
Mit „Last Of Our Kind“ liegt nunmehr das vierte Album vor. Und The Darkness bleiben sich und ihrem Stil treu. Soll heißen, wer bisher den vor Reminiszenzen an die alten Heroen wie Aerosmith oder Queen strotzenden Sound der Engländer mochte, wird hier wieder ein wahres Füllhorn an guten bis sehr guten Songs finden.
Dazu zählen die herrliche Old-School-Nummer „Open Fire“ ebenso wie die ganz besonders von Aerosmith geprägte Nummer „Roaring Waters“. Auch der Titelsong „Last Of Our Kind“ geht sofort in Ohr und Bein. Mit „Sarah O‘ Sarah“ ist auch eine schöne Ballade vertreten. Auch die Abwechslung kommt nicht zu kurz, zumal Songschreiber Dan Hawkins ein ausgesprochenes Händchen für eingängige Riffs hat. Daher hat „Last Of Our Kind“ auch keine wirklichen Ausfälle.
Stimmlich ist Justin Hawkins auf der Höhe. Immer wieder setzt die Band seine Kopfstimme ein oder arbeitet mit Chorpassagen, die sehr gefällig klingen. Wer bisher kein Kind der 70er war, wird es vielleicht jetzt.
Trackliste:
01 – Barbarian
02 – Open Fire
03 – Lost Of Our Kind
04 – Roaring Waters
05 – Wheels Of The Machine
06 – Mighty Wings
07 – Mudslide
08 – Sarah O‘ Sarah
09 – Hammer & Tongs
10 – Conquerors
Fazit:
Bei The Darkness ist es wie bei vielen anderen Bands: man muss den Sound und die Art des Gesangs mögen. Wer zudem noch eine Schwäche für die guten alten Zeiten des Rock hat, sollte sich durchaus mit dem Schaffen von The Darkness beschäftigen. „Last Of Our Kind“ ist ein wirklich gutes Rockalbum, dass mit Songs wie „Barbarian“, „Open Fire“ oder „Wheels Of The Machine“ sehr gut aufgestellt ist.