Leise stirbst du nie von Daniel Annechino
Daniel Annechino ist ein amerikanischer Autor, der in San Diego lebt und arbeitet. „Leise stirbst du nie“ ist eines von vier Büchern dieses Autors, das in Amerika zu einem Bestseller geworden ist.
Inhalt:
Es wurden schon mehrere getötete Frauen in San Diego aufgefunden, die aus unbekannten Gründen von ihrem Mörder gekreuzigt wurden. Die Ermittler Detective Samantha Rizzo und ihr Partner Alberto leiten diesen Fall, doch sie können keine Spuren finden, die sie auf die Fährte des Täters bringen. Der Mörder scheint alles genau durchgeplant zu haben und weiß wie er vermeidet gefasst zu werden.
Die kleinen Kinder der Frauen, die er ebenfalls entführt, setzt er unversehrt an öffentlichen Orten wieder ab, doch niemand sieht dabei sein Gesicht oder kann ihn beschreiben. Auch die Kinder sind dabei keine große Hilfe. Der Fall geht Sami ziemlich nah, da auch sie eine kleine Tochter hat und sich somit in die Lage der Frauen versetzen kann.
Sami hilft regelmäßig bei der Essensausgabe für Obdachlose und lernt dort Simon kennen, mit dem sie sich zum Essen verabredet. Simon scheint genau dem Täterprofil zu entsprechen, das eine Profilerin aufgestellt hat. Detective Rizzo lässt sich auf ein Date mit dem Mann ein, doch was sie dann in seinem Haus vorfindet, erschüttert sie zutiefst und sie muss um ihr eigenes Leben bangen.
Fazit
Als Leser weiß man schon vor den Ermittlern im Buch, wer der Mörder ist, was ich sehr interessant fand, da dies nicht sehr häufig vorkommt. Normalerweise wird man als Leser ja meistens bis zur letzten Seite im Dunkeln gelassen. Dies verschafft einem verschiedene Blickpunkte auf den Fall, da man ihn durch die Augen des Mörders, der Ermittler und der Opfer sieht.
Ich fand, dass sich das Buch flüssig lesen ließ und die Handlung war spannend beschrieben. Manche Szenen, besonders die Folterszenen der Frauen, sind sehr detailliert beschrieben, wodurch man sich manchmal fast bildlich vorstellen kann, was passiert und sehen kann, wie grausam der Mörder ist. Die einzelnen Charaktere haben mir ebenfalls gefallen, da sie gut dargestellt waren und lebensecht wirkten.
Die Art, wie der Mörder die Bibel ausgelegt hat, war schon irgendwie faszinierend, wurde er in seiner Kindheit doch stark von seiner Mutter geprägt. Das Verhältnis zu seiner Mutter wird in Rückblenden erzählt und gibt einen Einblick in die Psyche des Killers und liefert einen Grund, warum er sich zu einem Serienmörder entwickelt hat.
Ein Buch, das man wirklich weiterempfehlen kann und das ein spannendes Lesevergnügen verspricht.