Manfred Pohl / Birgit Siekmann: Hochtief und seine Geschichte Von den Brüdern Helfmann bis ins 21. Jahrhundert
Das Buch erschien im Jahre 2000 im Piper-Verlag. Sein Umfang? Der beträgt 352 Seiten.
Die Inhaltsangabe
Hochtief ist heute ein börsennotiertes, international tätiges Bauunternehmen, das seinen Sitz in der Ruhrgebietsstadt Essen hat. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben Marktführer bei uns in Deutschland und weltweit das fünftgrößte Bauunternehmen.
Gegründet wurde das Unternehmen 1875 in Frankfurt am Main, also in Hessen. Und zwar von den aus Kelsterbach stammenden Brüder Philipp Helfmann, der als Maurer vom Fach war, und seinem Bruder Balthasar Helfmann, der als Schlosser eine andere Vorbildung hatte. Im Ruhrgebiet angekommen ist das Unternehmen im Jahre 1922
Zu dem Verlag
Den Piper-Verlag gibt es seit über 100 Jahren. Reinhard Piper gründete den nach ihm benannten Verlag am 19. Mai 1904. Er deckt die Bereich Belletristik und Sachbuch ab. Piper gehört seit dem Jahre 1995 zur schwedischen Bonnier-Gruppe. Wer nähere Daten über das Leben von Reinhard Piper sucht, der sei an dieser Stelle an den Artikel „Reinhard Piper“ in der Internetenzyklopädie Wikipedia verwiesen. Mit Stand vom 10. April 2012 bietet er einen guten Überblick über seine Biographie.
Zu dem Buch
„Bauen gehört zu den grundlegenden Tätigkeiten des Menschen“.
So steht es auf dem hinteren, weißen Buchdeckel geschrieben. Demnach ist die Geschichte von Bauunternehmen auch immer die Geschichte der allgemeinen Geschichte.
Über die Autoren
Birgit Siekmann ist Jahrgang 1963. Sie studierte Germanistik und Geschichte und arbeitet seit ihrer Promotion 1995 als Historikerin bei dem Unternehmen.
Manfred Pohl wurde 1944 geboren. Nach seiner Banklehre studierte er Geschichte, Germanistik und Volkswirtschaftslehre. Seit 1972 leitet er das Historische Institut der Deutschen Bank. Außerdem unterrichtet er seit 1981 an der Universität Frankfurt am Main.
Die Besprechung des Buches
Dieser berufliche Hintergrund beider Autoren ist den Ausführungen deutlich anzumerken. Die beiden Autoren bemühen sich zwar um eine allgemein verständliche Ausdrucksweise und sind auch in der Lage, Zitate in die Ausführungen einzuflechten. Bilder und Tabellen sollen die Texte illustrieren.
Aber allein schon der Umfang des Buches läßt erkennen, mit welcher Akribie, mit welcher Genauigkeit Pohl und Siekman hier zu Werke gegangen sind. Ein Außenstehender hätte das nicht bewältigen können.
Daher ist die Zielrichtung des Buches auch eindeutig. Heimatforscher stellen sich das Buch in den heimischen Bücherschrank. Leser, die beruflich viel mit regionaler, Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte zu tun haben, werden hier ihre helle Freude haben. Dank der vielen Informationen werden sie schon auf ihre Kosten kommen. Für den normalen Leser ist ein solches Buch (hinsichtlich des Nutzens) doch zu fachspezifisch.
Ein Fazit
Hier liegt ein gut recherchiertes und umfangreiches Buch für Fachleute vor.