Mörderische Dinnerparty: Totentanz auf der Titanic – Servieren Sie Ihren Gästen einen Mord zum Dinner
Das Spiel wurde vom Blaubart Verlag herausgegeben. Es ist Teil der Reihe „Mörderische Dinnerparty“ zu der aktuell fünf Spiele zur Auswahl stehen.
Spielmaterial und Spielaufbau
Das Spiel hat eine reiche Ausstattung. Es enthält Rollenhefte für die 6-8 Rollenfiguren, Einladungskarten, Platzkarten, eine Audio-CD. Außerdem gibt es für den Gastgeber ein Heftchen mit Hinweisen zum Spielablauf, einem Rezeptvorschlag für die Dinnerparty und die Figurenübersicht, das für den Hausherren bzw. die -dame sehr nützlich ist.
Spielzielgruppe
Die „Mörderische Dinnerparty“ gehört in das Genre der Gesellschaftsspiele. Das Spiel sorgt für Spannung und Unterhaltung im Stil einer Mörderjagd für sechs bis acht Mitspieler ab 16 Jahren.
Ablauf des Spiels
Der Gastgeber hat im Vorfeld Freunde zu sich nach Hause eingeladen. Bei einem kulinarischen Kerzenlichtdinner wird gespielt. Während die Gäste ein ausgefallenes mehrgängiges Menü genießen, schlüpfen sie in die Rolle eines vorgegebenen Charakters. Zur moralischen Vorbereitung wurde dies schon auf den Einladungskarten mitgeteilt. So könnten gegebenenfalls auch die Kostümvorschläge berücksichtigt werden.
Als Spielsituation ist die Titanic im Nordatlantik am 14. April 1912 vorgegeben. Auf diesem größten und luxuriösesten Passagierdampfer der Welt, wird während die Mitreisenden ahnungslos speisen, Lord Wellington tot in seiner Kabine aufgefunden. Jetzt geht die Suche nach dem Täter los. Jeder gilt als verdächtig. Zur Aufklärung tragen Dialogszenen, verborgene Indizien, Briefe oder Fotos, die einiges verraten und geheime Dokumente bei.
Mittels der beiliegenden CD bekommt man von Herlock Sloames Anhaltspunkte mit einer Einführung, zum Abschluss jeder der drei Spielrunden sowie die Auflösung des Falls. Alle Charaktere werden im Laufe des Spiels gut herausgearbeitet. Jeder von ihnen hat so sein kleines Geheimnis. Dadurch wirken tatsächlich mehrere verdächtig. Der Täter erfährt erst bei der Auflösung selbst, dass er den Mord an Lord Wellington begangen hat. So bleibt das Spiel bis zum Schluss voller Spannung. Unter den Verdächtigten befinden sich auch noch weitere Täter. Von einem von ihnen wurde zum Beispiel das sagenumwobene Juwel „Das Auge Shivas“ gestohlen.
Fazit
Das Spiel sorgt bei den Gästen für einen unvergesslichen, spannenden und amüsanten Abend. Die Idee lässt sich durch die guten Anleitungen einfach umsetzen und bereitet allen Mitspielenden große Freude.
Der Anteil, den die Gäste selbst durch ihre Gedankengänge besteuern können und den fest vorgegebenen Rollenhinweisen hält sich gut die Waage. Der Preis wirkt auf den ersten Blick ungerechtfertigt. Es muss hier aber auch für die Idee gezahlt werden.
Schade ist, dass das Spiel mit den gleichen Gästen nur einmal eingesetzt werden kann und der Gastgeber beim wiederholten Spielen mit anderen Gästen die Auflösung schon kennt.