Mr. Holland´s Opus

Inhaltsverzeichnis
Musik

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Musik

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Musik

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Regisseur Stephen Herek gelingt mit Mr. Holland´s Opus ein Meisterwerk, das neben musikalischer Finesse mit tiefgründigen menschlichen Gefühlen arbeitet. Eine Oscarnominierung für Richard Dreyfuss war bei seinem lebensechten Schauspiel nur eine logische Konsequenz.

Inhalt
Im Jahr 1964 übernimmt Glenn Holland den Posten als Musiklehrer an einer Schule in den USA. Eigentlich soll es nur ein einfacher Job sein, der ihm Zeit genug lässt, seiner eigentlichen Arbeit als Komponist nachzugehen. Doch das Leben als Lehrer stellt sich als weitaus schwieriger heraus, als es Holland geplant hat. Die Annäherung zwischen Musiklehrer und Schülern kommt daher nur langsam in Fahrt und Mr. Holland erkennt schnell, dass er mit reinem Musikwissen nicht an seine Schüler heran kommt. So fängt er an mit pädagogischen Mitteln die Schüler zu begeistern, selbst wenn er dafür Rock N´ Roll neben Beethoven und Bach spielen muss.

Zwischen Job und Leidenschaft
Ihm bleibt kaum Zeit zum Komponieren und als seine Frau schwanger wird, hat Mr. Holland alle Hände voll damit zu tun, zwischen Arbeit und Privatleben hin und her zu schwingen. Die Liebe zur Musik verbindet sich mit der Zeit mit der Hingabe zu seinem Job, den er voller Hingabe ausführt und jedem Schüler versucht weiterzuhelfen.

Der tiefe Einschnitt in seinem Leben und auch im Film geschieht, als die Eltern bemerken, dass ihr Sohn taub ist. Für Mr. Holland ist das ein Schicksalschlag, denn hier treffen zwei Welten aufeinander – die der Musik und Akustik und die Taubheit seines Sohnes. Er beginnt sich von seiner Familie wegzubewegen, wird aber noch rechtzeitig von seinem Sohn wachgerüttelt, der sich als Talent beweist und trotz seiner Taubheit Musik liebt. Das Eingehen auf seinen tauben Sohn, der mit der Zeit auch das Sprechen lernt, führt dazu, dass Mr. Holland einen inneren Frieden findet, den sein Leben bis zum Ende prägen soll.


Das Lebenswerk des Mr. Holland

Als in den neunziger Jahre die Stelle des Musiklehrers gestrichen wird, beginnt Mr. Holland zu zweifeln, ob sein Leben bis dahin überhaupt etwas bewirkt hat und ob er jemals einem Schüler helfen konnte. Doch eine große Verabschiedung in der Aula der Schule soll Mr. Holland von seinem eigenen Leben überzeugen. Hier versammeln sich alle aktuellen und auch ehemaligen Schüler, denen Mr. Holland in seinem Leben geholfen hat. Zum ersten Mal in seinem Leben spielt er seine eigens komponierte Symphonie und es wird klar, dass Mr. Hollands Opus diese Menschen sind, denen er all die Jahre über geholfen hat.

Fazit
Vorschau und Titel lassen auf einen reinen Musikfilm schließen, in dem es um den Komponisten Mr. Holland geht. Doch erst zum Ende des Films wird klar, was mit dem Opus – dem Lebenswerk – von Mr. Holland gemeint ist – es geht um die Arbeit, die Mr. Holland in all den Jahren gemacht hat und den Menschen, denen er damit geholfen hat. Die Wandlung des Glenn Holland, der nur für Geld arbeiten wollte, zum anerkannten Komponisten und Lehrer fürs Leben wird langsam im Film vollzogen, sodass die Gefühlswelt des Mannes perfekt heraus gespielt werden kann. Nicht zuletzt ist es aber auch Richard Dreyfuss, der dieser Rolle ein perfektes Leben einhaucht, ohne dabei pathetisch auszufallen. Und auch die Taubheit des Sohnes wird nicht ausgeschlachtet im Wahn von Hollywoods Übertreibung, sondern führt zur Charakterbildung, die die Hauptdarsteller durchleben. Daher ist Mr. Hollands Opus ein gelungenes Meisterwerk, das in sich geschlossen ist und trotz der dramatischen Andeutungen perfekte Unterhaltung bietet. Die Darstellung von Dreyfuss ist dabei so gut gespielt, dass der Film auch gut 15 Jahre nach dem Erscheinen frisch und aktuell wirkt. Ein Film mit dem Attribut zum Klassiker zu avancieren.

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