Need for Speed Undercover hat im Vergleich zu seinen Vorgängern etwas abgebaut wie ich finde. Man merkt, dass es wieder ähnlich strukturiert ist wie Need for Speed Most Wanted oder Carbon beispielsweise, aber der Spielspaß ist nicht so hoch, weil die Atmosphäre von „Untergrundrennen“ nicht wirklich übermittelt wird.
Was ich aber gut finde ist, dass einem wieder die Möglichkeit geboten wird, in einer frei befahrbaren Gegend rumzucruisen. Die Welt ist wirklich sehr groß und bietet Abwechslung, was gegenüber den Vorgängern (ausgenommen Pro Street, wo EA auf Rennstrecken gesetzt hat) besser gelungen ist.
Porsche aus dem Autohaus klauen
Der Storymodus ist diesmal auch sehr gut gelungen, man muss teilweise Missionen bewältigen, die man von den bisherigen Need for Speed Teilen nicht kennt. Zum Beispiel soll man einen Porsche aus einem Autohaus klauen und dann flüchten. Insgesamt ist die Story auch sehr lang wenn man auch alle Missionen mitmacht, aber auf die Dauer kann dies schon eintönig werden meiner Meinung nach. Was mir aber gut gefällt ist die KI der Polizei, die im Vergleich zu den Vorgängerteilen nicht mehr mit 150 km/h rückwarts fahren kann oder ähnliches.
Highway Battle
Der neue Modus „Highway Battle“ ist zwar erstmal ganz lustig, aber da man wie gesagt nur auf dem Highway unterwegs ist, wird es auch nach einer Zeit ziemlich langweilig, und teilweise auch recht schwer, wenn man trotz Erreichen der Höchstgeschwindigkeit (~400 km/h) einfach nicht 300 m Abstand zwischen sich und den Gegnerbringen kann, um zu gewinnen.
Was mir auch negativ aufgefallen ist, ist die sogenannte „Heroic Driving Engine“, mit der das Fahrverhalten in Need for Speed Undercover gegenüber seinen Vorgängern wohl revolutioniert werden sollte. Aber ich finde, damit wurde das Gegenteil erreicht. Die Wagen sind alle so wendig und fahren wie auf Schienen, dass man sich vorkommt als würde man ein Kart fahren. Dadurch wirkt alles so unrealistisch in meinen Augen. Man hätte das Fahrverhalten zwar verändern können, aber so drastisch hätte es nicht ausfallen müssen.
Fazit
Die Grafik und der Sound sind meiner Meinung nach gut umgesetzt, wenn auch nicht herausragend. Aber im Vergleich zu den Vorgängern merke ich schon einen Fortschritt.
Zum Multiplayer muss ich sagen, dass es sehr gut ist, dass man endlich mal mit bis zu 8 Leuten online spielen kann, was eine Menge Spaß macht. Das war an den Vorgängerteilen immer zu bemängeln. Allerdings wurde auch die Navigation im Online-Modus nicht wirklich gut gelöst. Ich lande meistens eher zufällig in irgendwelchen Räumen anstatt dass ich gezielt suchen kann. Aber der Spielspaß online wenn man dann fährt ist schon hoch, das einzige was da wieder zu bemängeln ist, ist das Fahrverhalten, das mir dann doch wieder vor Augen hält, dass Need for Speed Undercover doch wieder sehr Arcade-lastig geworden ist.