1614

Inhaltsverzeichnis
Musik

Saltatio Mortis – Finsterwacht

Musik

Daryl Hall – D

Klassik

Stephan Moccio – Legends, Myths And Lavender

1614 von Opera Diabolicus

Die Band:

Aus Anlass einer Inszenierung von Umberto Ecos Roman „Der Name der Rose“ lernten sich die beiden Musiker David Grimoire und Adrian de Crow kennen und beschlossen, gemeinsam ein Projekt auf die Beine zu stellen.

Es kristallisierte sich schnell heraus, dass im Mittelpunkt die ungarische Gräfin Elizabeth Báthory stehen sollte, die durch ihre Verurteilung als Serienmörderin als Blutgräfin in die Geschichte eingegangen ist und schon zahlreichen Metalbands als Inspirationsquelle diente.

Das Album:

Unter dem Namen Opera Diabolicus haben Grimoire und de Crow nunmehr ihr Projekt in die Tat umgesetzt. Im Sonic Train Studio des bekannten King Diamonds Gitarristen Andy LaRocque sammelten die beiden eine bekannte Musikerschar aus der schwedischen Metalszene um sich, um die Taten der Gräfin musikalisch zum Leben zu erwecken.

Mit Snowy Shaw an den Drums haben sie einen intensiven Rhythmusgeber gefunden, der schon Bands wie Therion oder King Diamond unterstützt hat und wie bei seiner eigenen Band Notre Dame hier selbst zum Mikrofon greift. Gerade bei den Stimmen haben die beiden Köpfe des Projektes ein überaus glückliches Händchen bewiesen.

Neben Snowy Shaw sind es noch zwei weitere Sänger, die auf „1614“ zu hören sind: Niklas Isfeldt (Dream Evil) verleiht mit seiner grimmigen Stimme den düsteren Passagen des Albums die richtige Note. Mats Levén, der schon Bands wie Krux oder Malmsteen stimmlich begleitet hat, trägt den Hauptteil der Gesangspassagen und stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass er zu den stärksten Stimmen des Genres zählt.

Was erwartet nun den Hörer auf den 8 Tracks, die durchaus auch einzeln funktionieren? Eine überaus gelungene Mischung einzelner Metalelemente: Klassischer Heavy Metal kommt ebenso zum Tragen wie Fragmente aus dem Doom- oder Black-Metal-Bereich.

Beim Songwriting haben David Grimoire und Adrian de Crow ein überaus gutes Händchen bewiesen. Orchestrale Passagen, wummernde Beats, grandiose Riffs und ausgezeichnete Vocalpassagen geben Tracks wie „The 13th Guest“ oder „Mythos Lamia“ den richtigen Rahmen.

Absolut herausragend sind das zehnminütige „The Gates“, dass mit seinem verhaltenen Beginn und dem abwechslungsreichen Verlauf allein den Kauf des Albums rechtfertigt, sowie das hymnische „Blood Countess Báthory“ sowie der düstere Schlusspunkt „Stone by Stone“.

Trackliste:

01 – Overture

02 – The Gates

03 – Blood Countness Báthory

04 – The 13th Guest

05 – In Memoriam

06 – Mythos Lamia

07 – Forbidden

08 – Stone By Stone

Fazit:

„1614“ ist keine Power-Metal-Oper wie man sie von Avantasia kennt. Dafür ist der Sound insgesamt zu düster. Opera Diabolicus haben es jedoch geschafft, verschiedene Stilrichtungen in ihre Geschichte einzubinden, so dass das Album für viele Käuferschichten aus dem Metalbereich interessant ist.

Fans von Bands wie Dimmu Borgir oder Candlemass kommen ebenso auf ihre Kosten, wie Hörer klassischen Metals. Die Songs sind bis ins kleinste Detail ausgefeilt und das musikalische Arrangement überaus vielschichtig, so dass das Album auch nach mehrmaligen Hören immer noch Spaß macht.

Und Tracks wie „The Gates“ oder „Stone By Stone“ gehören sowieso in jede Rocksammlung.

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