Da ist der Name selbstredend Programm. Wenn die Spielemacher von Drei Magier etwas entwerfen und auf den Markt bringen, hat es auch immer magische Bezüge. Wobei die Magie sich in Kinderwelten ruhig auf die Nacht beziehen darf, und das Magische damit dann abgehandelt werden kann. In dem Fall kommen aber auch die passenden Gespenster oder Geister dazu, wie es der Name dieses Spiels bereits suggeriert.
Der erste Blick ist tatsächlich magisch. Man nutzt den Verpackungsboden als Spielboden und baut eine Art Gespensterschloss darüber auf. Sieht umwerfend aus, und ist dennoch schnell auf- und auch wieder abgebaut. Das Spielziel ist zunächst visuell und kognitiv leicht zu erfassen. Man startet am Fuß der Burg mit seiner Spielfigur und muss über die entsprechenden Treppen zum Gipfel respektive höchsten Punkt der Burg gelangen – und wer als Erster oben ist, gewinnt. Darüber hinaus gibt es noch einen unsicheren Weg, der etwas mehr Risiko birgt und neben den eigentlichen Treppen entlang läuft.
Wie kommt man hoch? Mit Würfeln und deren Zahlen darauf (und manchmal auch mit einfachen Symbolen); aber: die Zahlen auf dem Würfel beinhalten auch immer Hinweise, was sonst noch zu tun ist. Denn oben in der Burg lauern drei Kugeln (quasi die Waffen der Geister), die die Spielfiguren herunter werfen können und die kann man dann mit einer entsprechenden Drehung auslösen kann. Was wirklich spaßig ist: man weiß nie, wo die Kugeln hinrollen, denn das Prozedere liegt mechanisch gut versteckt in dem Aufbau des Spiels. Also entsprechend der Würfelvorgaben so und so oft drehen und dann mal schauen, wer fliegt – oder stehen bleiben darf. Und das war es dann auch schon an Regeln. Man könnte es so formulieren: der optische Aufbau und die mechanische Finesse liegen weit vor dem eigentlichen Spielspaß, denn: es kann ganz schnell gehen und es ist megasimpel. Würfeln, ziehen, nach oben kommen.
Fazit:
Besonders kleine Spieler werden sich an dem schönen Aufbau und der cleveren Handhabung begeistern. Dazu bekommen sie ein einfaches und simples Spielprinzip. Ergo: eine gute Wahl für kleine Spieler; aber für anspruchsvollere Spieler oder Familienabende eher zu einfach und zu knapp im Finessenreichtum.