Parallelgeschichten

Inhaltsverzeichnis
Musical

Back To The 80´s: Chess

Musik

Michael Kiwanuka – Small Changes

Musik

Heinz Rudolf Kunze – Lauschangriff

Parallelgeschichten  von Péter Nádas

Autor

Péter Nádas ist ein ungarischer Schriftsteller. Er wurde am 14. Oktober 1942 in Budapest geboren. Er war seit seinem sechzehten Lebensjahr Vollwaise. Zunächst dachte er gar nicht daran Journalist oder Schriftsteller zu werden und absolvierte ein Chemiestudium.

1961 begann seine Kariere als Fotojournalist bei der ungarischen Frauenzeitschrift „Nök Lapja“. Er leistete zwei Jahr Militärdienst ab und stieg dann wieder in die journalistische Tätigkeit bei der Tageszeitung „Pest Megyei Hirlap“ ein.

Die damals in Ungarn gültigen Leitlinien der offiziellen Berichterstattung führten ihn jedoch immer mehr in einen Zwiespalt, so dass er von journalistischen Tätigkeiten 1968 ganz Abstand nahm und sich als freier Autor niederließ.

Auf Grund der Zensur, der alle Publikationen unterlagen, wurden seine Werke jedoch lange Zeit nicht veröffentlicht. Erst 1977, lange nach seiner Vollendung, erschien sein erster Roman „Ende eines Familienromans“.

Entstehungsgeschichte

Das Buch hat einen Umfang von 1724 Seiten erreicht. Péter Nádas arbeitete achtzehn Jahre lang daran. Er betont, dass er den Lesern kein historisches Lehrwerk zur Verfügung stellt, sondern wirklich einen Roman geschrieben hat.

Alle Namen, Personen, Ereignisse und Vorkommnisse, die wie aus der Wirklichkeit zu stammen scheinen, seien allein seiner dichterischen Fantasie entsprungen. Er hat jedoch im Vorfeld und während seiner Arbeit an dem Roman viele tiefgründige Recherchen durchgeführt.

Dafür bedankt sich der Autor beim Berliner Wissenskolleg und den Mitarbeitern der Institutsbibliothek, die ihn in seinem Vorhaben unterstützten.

Péter Nádas hat mehrere Studien- und Arbeitsaufenthalte in Berlin für das Gelingen seines Werkes unternommen.

Inhalt

„Parallelgeschichten“ ist der treffende Titel. Es werden unzählige scheinbar zusammenhangslose Geschichten erzählt. Sie sind weder chronologisch noch geografisch geordnet. Es finden Zeitensprünge von den 30er Jahren bis zum Jahr des Mauerfalls statt, manche Ereignisse werden aus Berlin andere wieder aus Ungarn berichtet.

 Historische Ereignisse wie die Vorkriegszeit der 1930er Jahre und die Judendeportation während des zweiten Weltkrieges, die ungarische Revolution von 1956 und die Jahre direkt nach der Revolution, der ungarische Nationalfeiertag 15. März 1961 werden in den Roman mit eingeflochten.

Auch die Anzahl der Personen, die bis ins Detail charakterisiert werden ist enorm. Zurecht wurde der Roman nach seiner Veröffentlichung in Ungarn als „Krieg und Frieden“ des 21. Jahrhunderts bezeichnet.

Die alles übergreifende Geschichte in dem Roman sind die Körper, ihre Sexualität und Erotik. Dem Leser wird die physische, psychische und universelle Einheit offenbart.

Fazit

Ein Roman der Faszination auslösen kann. Die vielen Geschichten zeugen davon, wie Gräueltaten, Verbrechen und Unmenschlichkeit, die sich in der Historie des 20. Jahrhunderts ereignet haben auf einzelne Personen auswirkten.

Und dies wird alles im Detail beschrieben.

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