Pieces of April
Inhalt
April Burns lebt gemeinsam mit Bobby, ihrem Freund in New York in einer ziemlich heruntergekommenen Wohnung. Mit Drogen hat sie nichts mehr zu tun und auch schon einige Jobs gehabt und Bobby scheint es auch ernst zu sein mit ihrer Beziehung. Es scheint aufwärts zu gehen für sie. Doch ihre Familie, die auf dem Land lebt, ist skeptisch. Sie haben sich bei April zu einem Thanksgivingbesuch angekündigt. Ihr Vater Jim ist der Einzige, der noch an sie glaubt. Zusammen mit ihm kommen ihre krebskranke Mutter Joy und ihre Geschwister Tommy und Beth sowie ihre Großmutter Dottie.
Launische Fahrt nach New York
Joy ist sehr launisch was alle Familienmitglieder auf der Fahrt nach New York zu spüren bekommen. Doch sie sind auch besorgt um sie. Beth würde am liebsten direkt wieder zurück. Sie ist der Meinung ihre Schwester wird die Familie ohnehin nur wieder enttäuschen. April hat zu dieser Zeit ganz andere Probleme. Einen Truthahn hat sie noch nie gemacht und den will sie aber ihrer Familie präsentieren. Dann gibt auch noch der Ofen seinen Geist auf. In der Nachbarschaft schaut sie sich nach Hilfe um und wird bei Evette und Eugen fündig. Sie helfen ihr das Chaos in den Griff zu kriegen.
Fazit
Der Regisseur Peter Hedges hat Thanksgiving als Aufhänger für seinen Film gewählt. Mit einer geschickt konstruierten Struktur kann der Film glänzen. Bis zum Finale hin steigert sich die Handlung dramaturgisch. Oliver Platt kann hier zeigen was er kann. Die gesamte Besetzung ist hervorragend gewählt. Mit diesem Film gelang es Katie Holmes sich frei zu schwimmen. Patricia Clarkson erhielt für ihre Rolle in dem Werk sogar eine Oscar und Golden-Globe Nominierung. Auch die Nebendarsteller geben allesamt ihr bestes. „Pieces of April“ ist eine Tragikkomödie doch im Kern überwiegt das Drama.
In dem Film gibt es aber dennoch so einiges zum lachen und schmunzeln und der Humor ist auf jeden Fall mit von der Partie. Die Präzision, welche der Regisseur an den Tag legt, ist das was den Film ausmacht und der Regisseur Authentizität damit zeigt. Künstlich oder gewollt wirkt nichts bei „Pieces of April“. Auch Schmerz findet sich hier. Aufgrund des knappen Budgets leideten die technischen Details und Raffinessen, doch macht das den Film nicht zunichte. Der Schluss ist ein wenig kurios.
Die Inszenierung ist ein sympatisches Independent Kino und kann mit den Verzügen aus diesem Genre glänzen. Insgesamt überwiegen die positiven Aspekte. Der Regisseur kann sich so vielleicht bald an einem größeren Budget erfreuen. Zumindest konnte er mit dem Werk seine Reifeprüfung ablegen.