R. L. Stine: Das Skalpell

R. L. Stine: Das Skalpell Laurie weiß zuviel

Das Buch ist 1998 im Loewe Verlag aus Bindlach erschienen; 154 Seiten ist es dick.

Die Inhaltsangabe
Laurie ist sich ganz sicher: Im Krankenhaus von Shadyside wird etwas vertuscht. Der kleine Toby von der Kinderstation hat doch nicht umsonst so viel Angst. Er wird auch ganz überstürzt abgeholt. Doch niemand außer Laurie findet es merkwürdig. Niemand glaubt Laurie…

Die Buchbesprechung
Hier liegt ein typischer Spannungsroman a la R. L. Stine vor. Eine junge Dame hat einen Ferienjob, als merkwürdige Dinge um sie herum geschehen. Diese merkwürdigen Dinge fallen aber auch nur ihr auf, so daß sie von ihrer Umwelt nicht ernst genommen wird. Fast schon im Alleingang und innerhalb kürzester Zeit kann sie dieses Rätsel ohne Hilfe von außen lösen.

Das Ende kann man zwar durchaus als dramatisch bezeichnen. Es ist actionreich und bietet einen kurzen Kampf. Eine wirkliche Lösung bietet as aber nicht. Was genau hat der Bösewicht wie angerichtet? In welchem Umfang ist dies geschehen? Hat er nur 1 Kind entführt? Oder auch noch andere? Was waren seine Motive? Vieles wird eher angedeutet denn bestätigt. Der Verbrecher kommt nämlich nicht mehr dazu, irgendeine Aussage zu machen….

Kindern und jugendlichen Lesern mag dies egal sein. Für Erwachsene ist es unbefriedigend. Das Buch ist zielgruppengerecht geschrieben, kann aber auch von Erwachsenen (beispielsweise von Eltern) gelesen werden.

Über den Autoren
Robert Lawrence Stine ist US-Amerikaner. Er wurde am 8. Oktober 1943 in Columbus, Ohio geboren. Nach seinem Bachelor-of-Arts-Abschluß an der Ohio State University arbeitete er zunächst als Lehrer in New York und Herausgeber eines humoristischen Magazins; seit 1986 ist er dann nur noch hauptberuflicher Schriftsteller. Die Fear Street, zu der dieses Buch auch gehört, gibt es seit 1989 und führte zu seinem Durchbruch als Autor in den USA.

Stine mixt in seinen Büchern vertraute Situationen aus dem Leben von Kindern und Jugendlichen mit Horror und Gruseleffekten sowie einer Prise Ulk und Witz. Sein Sprachstil gilt als parataktischer – Stine formuliert als vornehmlich in Hauptsätzen, die der Umgangssprache entnommen sind. Die Sprache gilt als sehr schlicht und geschickt an den Jugendjargon (was auch immer das sein mag) angepasst, ohne dabei auf ein niedriges Niveau herabzusinken. Man sagt seinen Büchern nach, daß sie viele Jugendliche, die sonst nie ein Buch in die Hand nehmen würden, zum Lesen bringen. Angeblich können teilweise dadurch sogar ihre Lese- und Schreibkompetenz in der Schule verbessern.

Ein Fazit
Das Fazit kann aber trotzdem gut ausfallen. Hier liegt spannende und gut lesbare Unterhaltung vor.

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