R. L. Stine: Mein unsichtbarer Freund
Das Buch ist im Jahre 1999 im C. Bertelsmann Verlag aus München erschienen. Es ist 123 Seiten dick. Das Buch gehört zu der Gänsehaut-Jugendbuchserie und trägt dort die Nummer 32.
Die Inhaltsangabe
Sammy Jacobs liebt Science-Fiction-Bücher über alles. Seine Eltern sind Wissenschaftler; sie glauben nur das, was man sehen und fühlen kann. Da entdeckt Sammy eines Tages einen unsichtbaren Jungen in seinem Zimmer. Dieser unsichtbare Junge bemüht sich, Sammy zu helfen und sich mit ihm anzufreunden. Was dramatische Folgen für Sammy hat…
Über den Autoren
R. L. Stine wurde 1943 in Columbus / Ohio geboren. Er lebt seit 1965 in New York. Wo er zunächst als Lehrer und Lektor = Herausgeber eine Zeitschrift arbeitete. Seit er mit Jugendbuchreihen wie Gänsehaut oder der Fear Street Erfolg hat (der begann in den 1990er Jahren), ist der freiberuflicher Schriftsteller.
Die Buchbesprechung
Das vorliegende Buch zeigt deutlich, daß Stine ein Jugendbuchautor ist. Die Handlung ist äußerst oberflächlich und nur auf Spannung angelegt. Das Ende soll überraschend sein, wirkt aber letztendlich nur konstruiert. Die Menschen sidn auf einmal die Monster, der unheimliche Unsichtbare ist plötzlich der exotische Mensche. Aus der bisherigen Handlung heraus ist dies nicht zu erklären; es gibt keine Hinweise, die darauf hindeuten, was die richtige Lösung sein könnte.
Auch die Maschine, mit der der Unsichtbare sichtbar gemacht wird, ist eine kindgerechte Albernheit.
Kinder ab 8 Jahren werden eine solche Geschichte mögen. Der großzügige Druck läßt die Geschichte länger erscheinen als sie tatsächlich ist. Allein schon die einfache Zeilenschaltung würde den Umfang erheblich verringern. Aber die Seitengestaltung dürfte wohl gezielt so gemacht worden sein, wie sie ist. So fällt es nicht weiter auf, wie schnell man das Buch lesen kann.
Die Handlung folgt dem Stine`schen Strickmuster. Tragischer Held ist ein durchschnittlicher amerikanischer Jugendlicher. Zusammen mit seinem jüngeren Bruder und seinen Eltern bildet er eine Familie. Er hat eine Freundin, mit der er zusammen in eine Schulklasse geht und Hausaufgaben zusammen macht. Als er in eine ungewöhnliche Situation gerät, glaubt ihm zunächst niemand. Erst am Ende kann er die Richtigkeit seiner Behauptungen beweisen.
Das Bild auf dem vorderen Buchdeckel zeigt ein buntes Bild, das sich inhaltlich an die Geschichte anlehnt. Auch das Bild ist typisch für die Jugendbuchreihe.
Also alles wie gehabt? Ja, eigentlich schon. Das Buch ist mäßiger Durchschnitt.
Das Fazit
Das Buch ist für Kinder ab 8 Jahren geschrieben. Da sie in der Regel noch unkritische Leser sind, fallen die Mängel der Handlung ihnen wahrscheinlich nicht weiter auf.