Saltatio Mortis – Finsterwacht

Inhaltsverzeichnis
Musical

Back To The 80´s: Chess

Musik

Michael Kiwanuka – Small Changes

Musik

Heinz Rudolf Kunze – Lauschangriff

AMBITIONIERTES WERK MIT VIELEN HÖHEPUNKTEN!

Die Band:

Im Jahr 2000 wurde Saltatio Mortis gegründet, deren Name aus dem Lateinischen stammt und Totentanz bedeutet. Mit Instrumenten wie Maultrommel, Schalmei oder Dudelsack etablierte sich die Band sehr schnell in der Mittelalter-Szene. 2001 erschien das Debütalbum „Tavernakel“. Mit ihrem fünften Album „Des Königs Henker“ (2005) konnten sich Saltatio Mortis erstmals in den deutschen Albumcharts platzieren. Im Verlauf der Jahre wurde der Sound immer rockiger und Saltatio Mortis wurden gerngesehene Gäste auf Rock- und Metalfestivals. Mit dem Album „Das schwarze 1×1“ erreichten sie zum ersten Mal Platz 1 der deutschen Albumcharts. 

Das Album:

Fast vier Jahre sind seit dem letzten Studioalbum „Für immer frei“ vergangen. Eine Zeit, in der sich die siebenköpfige Band um ein ehrgeiziges Projekt gekümmert hat. Wer sich im Rollenspieluniversum des Schwarzen Auges auskennt, wird die Finsterwacht als eine Kette von Wachtürmen in Aventurien kennen, wo tapfere Männer und Frauen die Lande der Menschen vor gefährlichen Orks beschützen. 

So entstand die Idee einer Kooperation. Zum einen mit dem Universum des schwarzen Auges, zum anderen mit den Autoren Bernhard Hennen und Torsten Weitze, die passend zu der Musik, einen Fantasyroman gleichen Titels auf den Markt gebracht haben. Und als wäre das alles nicht genug, hat man sich für die musikalische Umsetzung auch noch zahlreiche Kollegen ins Studio geholt. 

Bei solchen Vorhaben gibt es meist nur zwei Möglichkeiten: Sie gelingen grandios oder scheitern. Im Fall des Albums kann man sagen, dass das Projekt auf ganzer Linie geglückt ist. Dies zeichnete sich schon mit der Single „Finsterwacht“ ab. Ein epischer Longtrack von etwas mehr als acht Minuten mit Sprechpassage, Tempowechsel und der musikalischen Unterstützung der Kollegen von Blind Guardian. Ein Auftakt nach Maß. 

Mit „Schwarzer Strand“ folgt die nächste Perle, bei der Faun Saltatio Morts mehr als kongenial zur Seite stehen. Diese beiden Titel befinden sich schon jetzt auf meiner Playlist der Topsongs des Jahres 2024. 

Doch auch die weitere Mischung ist mehr als gelungen. Da gibt es schunkelnden Schlager („Aurelia“), harte Rocktöne („We Might be Giants“) oder ein musikalisches Intermezzo mit dem City Of Prague Philharmonic Orchestra).

Trackliste:

01 – Finsterwacht (feat. Blind Guardian)

02 – Schwarzer Strand (feat. Faun)

03 – Vogelfrei

04 – Grimwulf (Interlude) 

05 – Der Himmel muss warten

06 – Aurelia

07 – We Might Be Giants (feat. Peyton Parrish & Cristina Scabbla)

08 – Feuer und Erz

09 – Genug getrunken (feat. Knasterbart)

10 – Carry Me (feat. Tina Guo)

11 – Oh treues Erz

Fazit:

Saltatio Mortis legen mit “Finsterwacht“ ein bärenstarkes Album, dass die Band ein wenig aus Ihrer Komfortzone herausholt. Das Konzeptalbum überzeugt mit tollen Songs, einer abwechslungsreichen Mischung und einem Gesamtkonzept, das überaus stimmig wirkt. Ein echter Anwärter für die Top Alben des Jahres.

Bewertung:

Musik: 5

Instrumentalisierung: 5

Stimmen: 5

Abwechslung: 5

Hörspaß: 5

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