Sharpe & Numan – Automatic

Sharpe & Numan – Automatic

  1. Change Your Mind
  2. Turn Off The World
  3. No More Lies (89 Mix)
  4. Breathe In Emotion
  5. Some New Game
  6. I’m On Automatic
  7. Rip It Up
  8. Welcome To Love
  9. Voices
  10. Nightlife
  11. Love Like A Ghost
  12. No More Lies (7 inch Version)
  13. I’m On Automatic (Extended 12 inch Version)
  14. Voices (Extended Version)
  15. No More Lies (12 inch Extended Version)

Automatic, das Album

Bei Automatic handelt es sich um eine Kollaboration zwischen dem Elektropionier Gary Numan und dem Keyboarder der Jazz-Pop Gruppe Shakatak Bill Sharpe. Bereits 1985 haben die beiden eine Single namens „No More Lies“ aufgenommen. Stilistisch ist es an anderen Gary Numan Alben wie dem ein Jahr zuvor zurückliegenden Metal Rhythym angelegt, es ist aber noch eine Spur poppiger, woran vor allem die weiblichen Backgroundvocals und Sharpes verspielteren Keyboardarrangements beitragen. Dennoch kann die Grundstimmung als relativ schwermütig bezeichnet werden. Schon damals blieb Automatic weitgehend ungehört, denn mangels Promotion seitens Gary Numans Management wussten selbst hartgesottene Gary Numan Fans nichts vom Erscheinen des Albums, sodass das Album ein Dasein als gefragtes Sammlerstück fristete. Schön ist es, dass sich das Label Cherry Red Records nun endlich entschloss, das Album nach über 20 Jahren wiederzuveröffentlichen.

Automatic beginnt mit „Change Your Mind“ einem recht starken Opener mit einer interessanten Songstruktur, vor allem das kleine Intro sticht hervor. Neben den recht schwermütigen Stücken wie „No More Lies“, „Breathe In Emotion“ und der wunderschönen Ballade „Welcome To Love“, finden sich auch tanzbare Stücke mit dem gewissen Funkeinschlag, z.B. „Some New Game“, „Rip It Up“ und „Nightlife“, die allesamt wohlgefällig ins Ohr gehn. Somit ist eines klar, Automatic ist eine astreine Popp-Platte, die nicht besonders anspruchsvoll ist, aber dennoch aufgrund ihrer schönen Melodien zu gefallen weiß.

Mit dem Re-releases sind auch endlich alle B-Seiten mit auf dem Album, die in der ursprünglichen Albumversion noch fehlten; so finden sich hier das wunderbar melancholische „Love Like A Ghost“ nebst alternativen Versionen der damaligen Singles.

Fazit

Automatic mag zwar den eingeschworenen Gary Numan Fan vielleicht etwas enttäuschen, da es doch eine Spur zu radiofreundlich klingt, hat man sich aber erst einmal damit abgefunden, kann man sehr viel Spaß mit dem Album haben. Gerade die Synthesizermelodien sind sehr schön herausgearbeitet und hätte mir persönlich eine Fortsetzung des Projektes gewünscht. Größtes Lob geht an Cherry Records, die dieses begehrte Sammlerstück endlich wieder zu einem erschwinglichen Preis verfügbar macht.

 

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