Sid Auffahrt: Die Universität Hannover

Sid Auffahrt / Wolfgang Pietsch: Die Universität Hannover Ihre Bauten Ihre Gärten Ihre Planungsgeschichte; Michael Imhof Verlag Petersberg 2003; 1368 Seiten; ISBN: 3-935590-90-3

Die Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover stammt aus dem Jahre 1831. Unter der Leitung von Karl Karmarsch wurde damals die Höhere Gewerbeschule im Haus des Bierbrauers, Branntweinherstellers und Essigfabrikanten Christian Wilhelm Bornemann eröffnet. Es macht einen Teil der Erfolgsgeschichte aus, daß die Universität heute Die Leibniz Universität Hannover ist ein Teil der Niedersächsischen Technischen Hochschule (NTH) ist.

Autoren wie Joachim Wolschke-Bulmahn, Ludwig Schätzl, Ralph Haas, Peter Gleichmann, Friedrich Spengelin und Cord Meckseper steuern Beiträge zu diesem doch sehr umfangreichen Werk bei.

Über den Verlag

Der Michael Imhof Verlag hat seinen Sitz in Petersberg (Hessen) bei Fulda. Seine Themenschwerpunkten liegen in den Bereichen Kunst, Architektur und Kulturgeschichte. Der Verlag wurde im Jahre 1996 von dem Kunsthistoriker Michael Imhof gegründet. Der Verlag ist nicht nur ein Kunstbuchverlag. Er konnte mit fachwissenschaftlichen Veröffentlichungen wie Ausstellungskatalogen, Bestandskatalogen und wissenschaftlichen Qualifikationsschriften (Dissertationen und Habilitationsschriften) wie auch mit Bildbänden und Reiseführern auf dem Buchmarkt etablieren.

Die Buchbesprechung

Die ungewöhnlich hohe Seitenzahl verrät es schon: Hier liegt ein umfangreiches Werk vor. Wie es sich für ein wissenschaftliches Werk gehört, sind die Ausführungen gründlich recherchiert und sehr ausführlich geraten. Wer sich für geschichtliche Themen interessiert, hält hier ein Buch in den Händen, das über weite Strecken doch gut verständlich geschrieben ist.

Historische Fotos in schwarzweiß und moderne Aufnahmen in Farbe werden durch Zeichnungen ergänzt. Der Leser von heute hält also auch unter optischen Gesichtspunkten ein ansprechend gestaltetes Buch in den Händen.

Hier steht die Sachinformation im Vordergrund. Es geht dabei nicht so sehr um prominente Persönlichkeiten, die dort mal studiert oder gelehrt haben. Es steht dabei eher die Architektur und Infrastruktur im Vordergrund. Daß dabei gelegentlich Personen wie Politiker oder Architekten, die für die Universität bedeutsam waren, benannt werden, läßt sich wohl nicht ganz vermeiden. Sie stehen dabei aber nicht als Personen im Vordergrund, sondern wohl eher in ihrer Funktion. Lediglich die Autoren dieses Buches werden am Ende mit ihren jeweiligen Biographien vorgestellt.

Für wen ist ein so schwergewichtiges Buch (was auch an dem kartonierten Buchdeckel liegt) gedacht? Man muß schon einen Bezug entweder als Heimatforscher zu Hannover oder zum akademischen Leben (als Student oder Unterrichtender, beides in Hannover) haben, um zu einem solchen Buch zu greifen. Ansonsten ist die Thematik doch sehr speziell und auch auf die Region abgestellt.

Das Fazit

Hier liegt ein sehr umfangreiches Buch vor, daß detailliert und genau die Geschichte der niedersächsischen Bildungseinrichtung beschreibt.

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