Since I Saw You Last

Inhaltsverzeichnis
Country

Dasha – What Happens Now?

Belletristik

Nightwish – Yesterwynde

Musik

Back To The 80´s: Schwarz auf weiß

EIN ALBUM FÜR ALLE LEBENSLAGEN!

Der Musiker:

Als Sänger, Songwriter und Produzent von Take That wurde Gary Barlow zum europaweiten Star. Hits wie „Back For Good“ oder „Never Forget“ stammen aus seiner Feder. Nach der ersten Auflösung von Take That veröffentlichte er sein Soloalbum „Open Road“, das sich ebenfalls an die Spitze der englischen Charts setzte. Seit diesem Zeitpunkt arbeitete er als Songschreiber und Produzent für Größen wie Shirley Bassey oder Atomic Kitten. 2009 wurde ihm eine große Ehre zu teil, als er in einer Umfrage zum besten britischen Songwriter aller Zeiten gewählt wurde. Seit 2011 sitzt Gary Barlow in der Jury der Castingshow „X-Factor“. Privat ist er seit dem Jahr 2000 mit der Tänzerin Dawn Andrews verheiratet, mit der er zwei Kinder hat.

Das Album:

Bereits im November 2013 erschien nach über vierzehn Jahren in Großbritannien das neue Soloalbum von Gary Barlow. Entgegen seiner Ankündigung nie wieder ein eigenes Album zu produzieren. Eine Entscheidung, die sich in jeder Beziehung als richtig erwiesen hat. Leider mussten die deutschen Hörer bis jetzt auf eine Veröffentlichung warten, was angesichts der Qualität dieses Albums absolut unverständlich ist.

15 Songs erwarten den Hörer auf der Deluxe-Edition. 15 Songs, auf die ehemalige Take-That-Stimme den Hörer auf eine Reise in Pop- und Folkgefilde mitnimmt und eindrucksvoll unter Beweis stellt, dass er tatsächlich einer der größten Songwriter ist. Über das Verhältnis zu Robbie Williams ist in der Yellow Press viel geschrieben worden. Fakt ist, das die beiden ihre Unstimmigkeiten ausgeräumt haben. So hat Gary Barlow schon an Titeln für Robbies letztes Album mitgewirkt, im Gegenzug war Robbie am Opener „Requiem“ beteiligt. Ein sehr ruhiger aber intensiver Auftakt eines Albums, welches mit kleinen und großen Perlen übersät ist.

Zu den großen Perlen gehören mit Sicherheit „Let Me Go“, „Face to Face“ und der Titelsong „Since I Saw You Last“. Allein die folkige Single „Let Me Go“ ist ein Grund, sich intensiv mit dem Album zu beschäftigen. „Face To Face“ ist ein hervorragendes Duett mit Elton John und stürmt derzeit die Charts. Der Titelsong ist dann sowohl in musikalischer, als auch in textlicher Hinsicht eine Abrechnung des Sängers über die Art und Weise, wie er nach dem Flop seines letzten Albums fallen gelassen wurde.

Doch das Album beschränkt sich nicht nur auf diese Perlen. Titel wie „Jump“, „6th Avenue“ oder „Dying Inside“ überzeugen auf ganzer Linie und pendeln musikalisch zwischen Billy Joel, Elton John oder John Lennon hin und her, ohne an einer Stelle billig oder gar kopiert zu klingen.

Trackliste:

01 – Requiem

02 – Let Me Go

03 – Jump

04 – Face to Face

05 – God

06 – Small Town Girls

07 – 6th Avenue

08 – We Like To Love

09 – Since I Saw You Last

10 – This House

11 – Dying Inside

12 – More Than Life

13 – Mr. Everything

14 – Actress

15 – The Song I´ll never Write

 

Fazit:

„Since I Saw You Last“ ist eins dieser Alben für alle Lebenslagen. Es eignet sich mit Titeln wie „Let Me Go“, „Small Town Girls“ hervorragend für eine Cabriofahrt durch den Sommer, ebenso wie man bei Titeln wie „6th Avenue“ oder „More Than Life“ mit einem Glas Wein besinnlich auf der Couch sitzen kann. Würde man Gary Barlow nur auf seine Boygroupzeit reduzieren (wobei Take That sicherlich eine der besten Bands dieser Art war), würde man ihm und seiner Musik auf keinen Fall gerecht werden. „Since I Saw You Last“ ist ein Statement eines Musikers, der viel erlebt hat, Schicksalsschläge hinnehmen musste und sich jetzt voll und ganz auf seine Musik konzentriert. Wer abwechslungsreiche und richtig gute Popmusik macht, muss dieses Album auf jeden Fall haben.

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