Sofies Welt von Jostein Gaarder
Inhalt
Sofie Amundsen ist ein 14-jähriges Mädchen aus Lillesand in Norwegen. Bisher lebte sie ein normales Leben einer vierzehnjährigen, ging zur Schule und traf sich mit ihrer besten Freundin, Jorunn. Doch dann durchbrechen geheimnisvolle Briefe die Routine ihres Lebens. Sie sind von einem wirklichen Philosophen, der sie unterrichten will! Plötzlich beginnt sich Sofie mit Dingen zu beschäftigen, die sie vorher noch nie beachtet hat. Woher kam denn nun die Welt? Und wer war sie selbst eigentlich? Und nicht nur das, mit diesen Briefen bekommt sie auch noch Geburtstagsglückwünsche an eine gewisse Hilde, die am selben Tag wie Sofie Geburtstag hat. Aber Sofie hatte noch gar keinen Geburtstag und Hilde also auch nicht? Sofie ist ratlos. Die Briefe stammen von Hildes Vater, doch wie soll Sofie diese an Hilde übermitteln und noch viel wichtiger, wieso bekommt Sofie sie überhaupt? Und dann findet Sofie auch noch Sachen von Hilde, ein roter Seidenschal unter ihrem Bett und zehn Kronen, die Hilde verloren hat. Was hat das zu bedeuten?
Alberto Knox
Sofie gerät in einen wahren Strudel der Philosophie und wagt sich an den geheimnisvollen Unterricht des Philosophen. Neugierig betritt sie die Pfade, die schon Sokrates, Aristoteles und Platon vor ihr beschritten. Dabei wird Sofie immer neugieriger, wer nun ihr Philosophielehrer ist. Sie beschließt ihn zu suchen. Dafür folgt sie seinem „Postboten“, sein Hund Hermes. Doch es nützt nichts. Dennoch gibt Sofie nicht auf und dann findet sie ihn. Es ist Alberto Knox. Er ist alt. Wie ihre Mutter findet, zu alt für eine Vierzehnjährige. Aber Sofie weiß, dass sie ihm vertrauen kann und die Philosophie ruft förmlich nach ihr. Gemeinsam mit Alberto erkundet Sofie also die Philosophie, und entdeckt dabei das Geheimnis ihrer eigenen Welt.
Albert Knag
Das Geheimnis heißt Albert Knag. Albert Knag arbeitet bei der UNO und ist leidenschaftlicher Schriftsteller. Und er hat eine Tochter die Hilde heißt. Und diese Hilde hat bald Geburtstag, nämlich am selben Tag wie Sofie. Außerdem philosophiert Albert gerne und er findet, dass seine Tochter viel zu wenig über das Leben nachdenkt, genauso wie Sofie vor ihrem Philosophie-Kurs. Deswegen besucht Hilde auch denselben Philosophiekurs wie Sofie nur auf eine andere Art und Weise als diese. Hilde liest nämlich Sofies Geschichte, denn wie man am Schluss des Buches erfährt, sind Alberto, Sofie, Jorunn und die anderen Menschen aus Sofies Welt nur erfundene Personen.
Der Ausbruch aus der Geschichte
Alberto und Sofie wissen das und sie wollen nicht nach Alberts Nase tanzen, denn dieser wird immer frecher und schickt ihnen Rotkäppchen oder Noah vorbei. Sie hecken einen geheimen Plan aus. An Sofies Geburtstagsfeier passiert dann das Unglaubliche. Sofie und Alberto können Alberts Geschichte entfliehen. Von nun an können sie in der normalen Welt leben. Dort treffen sie auch auf andere Ausbrecher, doch leider sind sie alle unsichtbar, dafür aber auch unsterblich. So endet Sofies Geschichte.
Philosophie in einem Jugendbuch?
Ja, Philosophie in einem Jugendbuch, das passt. Denn der Autor vermag neben der vielen Philosophie auch eine lustige Geschichte zu erzählen, die berührt und fesselt. Gleichzeitig sind die philosophischen Positionen, von denen es nicht wenige gibt – es werden fast 20 behandelt – gut und verständlich erklärt. Durch die Mengen an Informationen, die durch die vielen Positionen entstehen, kann man sich natürlich nicht alle Dinge behalten, doch erlangt der Leser ein Basiswissen, auf das er – bei Interesse – aufbauen kann. Das Buch ist also gut für Jugendliche geeignet, vor allem für diejenigen, die sich für die Philosophie interessieren, aber nicht wirklich wissen, was und wer sich hinter ihr eigentlich verbergen.
Fazit
Manko?
Natürlich ist auch dieses Buch nicht perfekt. Denn obwohl die Geschichte von Hilde und Sofie fesselnd und interessant beginnt, lässt das Ende ein gewisses Gefühl der Unzufriedenheit zurück – zumindest war es bei mir so. Es erscheint zu einfach, um stimmig zu sein, zu irreal, um in den Rest des Buches hinein zu passen. Trotzdem ist das Buch sehr empfehlenswert, denn der Beginn und die Mitte und vor allem die philosophischen Erklärungen haben mich mehr als überzeugt.