Sparks – Music That You Can Dance To
- Music That You Can Dance To
- Rosebud
- Fingertips
- Armies Of The Night
- The Scene
- Shopping Mall Of Love
- Modesty Plays
- Let’s Get Funky
Music That You Can Dance To, das Album
Neues Jahr, neues Glück dachten sich wohl die beiden Brüder von den Sparks, Ron und Russel Mael. Karrieretechnisch war man mitte der 80er direkt in eine Durststrecke gelandet, aus der sich die beiden erst anfang der 90er Jahre wirklich befreien konnten. Music That You Can Dance To wirkt über weite Strecken leider überproduziert, sodass man es als ein Effektalbum bezeichnen könnte, auch wird der halbgare Synthpop der beiden auf die Dauer sehr eintönig, die Songs rauschen nur so ein einem vorbei, ohne das etwas hängen bleigt. Der Titelsong des Albums „Music That You Can Dance To“ ist noch am gelungensten, ja, er macht sogar Spaß, diesmal sind auch Saxophon und eine Backgroundsängerin mit an Bord, die dem Lied eine gewisse Lebendigkeit verleihen.
Nach diesem guten Einstieg kommt das Album kaum mehr aus dem Mittelmaß heraus. „Rosebud“ wirkt irgendwie künstlich dramatisiert, hier hätte man den Einsatz synthetischer Effekte etwas herunterschrauben können, in dieser Form ist der Song leider fast ungenießbar. Auch mit „Fingertips“ wird es nicht besser, hier ist Russels Stimme dermaßen neben der Spur, dass man sich ernsthaft fragt, ob Herr Russel sich dabei einen Scherz erlaubt hat.
„Change“ und „Armies Of The Night“ sind recht verträgliche Songs, auch wenn hier unnötige Effekte die Songs zerstören, hier offenbart sich leider die Schattenseite der 80er Popmusik, sie ist einfach viel zu synthetisch und wenn man nicht aufpasst kleistert man die Songs mit Effekten nur so voll, das nimmt ihnen jegliche Entfaltungsmöglichkeit. Dabei besitzten die Tracks auf dem Album zweifellos Potential nur hat man bei all der pompösen Produktion vergessen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, was bleibt ist leider ein recht unbekömmlicher Soundbrei, der schnell auf Ablehung stößt.
Auch ist das Cover für diese Art für Musik viel zu düster geraden und stellt damit einen krassen Gegensatzt zur musikalischen Wirklichkeit des Albums dar, so minimalistsich wie man sich auf dem Bild zeigt ist das Album bei weitem nicht. Man denkt eher an bunte Farben und an eine Umgebung, die mehr dem Titel der Platte entspricht. Aber gut, irgendetwas müssen sich die beiden ja bei der Covergestaltung ja gedacht haben.
Fazit
Music That You Can Dance To ist zwar kein wirklich schlechtes Album nur leider sind die Stücke dermaßen überproduziert, dass man schnell die Lust an ihm verliert. Somit ist dieses Album eher etwas für Sparks-Komplettisten.