Stadt Gevelsberg: 125 Jahre Gevelsberg

Stadt Gevelsberg (Hrsg.): 125 Jahre Gevelsberg Von Engelbert zum Ennepebogen – Geschichte und Geschichten unserer Stadt

Das Buch ist im Jahre 2011 im Klartext Verlag erschienen. Es ist 223 Seiten dick.

Eine Inhaltsangabe

125 Jahre alt ist Gevelsberg, diese unbekannte Stadt, die Stadt im westfälischen Teil des Ruhrgebietes und die heute zum Ennepe-Ruhr-Kreis gehört. Mit dieser Festschrift macht sie sich ein eigenes Geburtstagsgeschenk.

Den Klartext-Verlag habe ich ja schon an anderer Stelle vorgestellt. Daher möchte ich an dieser Stelle nicht weiter auf ihn eingehen. Ein paar Autoren, die Texte zu diesem Buch beigetragen haben, sollen hier aber noch namentlich erwähnt werden.

Detlef Raufelder ist seit 1992 Stadtarchivar in Gevelsberg. Volker Stein war von 1981 bis 1996 Stadtdirektor vor Ort und von 1996 bis 2002 erster hauptamtlicher Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises. Fritz Sauer, Werner Bloemer und Kristen Niesler haben (alle drei zusammen) weit merh als 80 Jahre als Journalisten für die Westfalenpost vor Ort gearbeitet.

Claus Jacobi ist aktueller Bürgermeister, Dr. Klaus Sohnecke war 1991 bis 2004 in dieser Funktion tätig. Und schlußendlich sei hier noch Wolfgang Stamm erwähnt. Er ist seit über 25 Jahren Mitglied der Forschungsgemeinschaft Post Nordrhein-Westfalen.

Eine Einordnung des Buches

Diese Angaben seien hier durchaus erlaubt. Sie tragen nämlich sehr zum Verständnis des Buches bei. Der geschichtswissenschaftliche (mit Betonung auf „-wissenschaftliche“) Aspekt tritt bei diesem Buch in den Hintergrund. AUch wenn die historischen Fakten genannt werden, wird örtliche Geschichte hier eher unter einem persönlichen Gesichtspunkt geschrieben.

Die Texte sind reichlich bebildert; es gibt sowohl Farb- wie auch Schwarzweißfotographien.

Eine Beurteilung

Wer ein wissenschaftliches Arbeiten gewöhnt ist, wird bei dieser Festschrift natürlich die sprichwörtlichen Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Das Buch ist mehr populärwissenschaftlich angelegt. Was oberflächlich und ungenau erscheinen mag, ist der Allgemeinverständlichkeit geschuldet. Hier sollen die Menschen vor Ort und die weggezogenen Gevelsberger, die noch einen Funken Heimatgefühl besitzen, angesprochen (und natürlich als Leser / Käufer gewonnen) werden.

Ein solches Buch schreit nach ergänzender Literatur, die bestimmte Bereiche ergänzt und vertieft. Wie sah in Gevelsberg beispielsweise das kirchliche, wirtschaftliche, soziale, kulturelle und poltische Leben früher aus? Hier gibt es bestimmt noch viel zu erzählen.

Eine weitere Auffälligkeit sei hier noch erwähnt. Wie oben berichtet, haben mehrer Journalisten an dem Buch mitgewirkt. Dies ist bei der Seitengestaltung deutlich zu spüren. Schaut man sich die Texte genauer an, haben sie hinsichtlich Länge, Schreibstil und Format eher den Charakter eines Zeitungsartikels. Dies ist nicht prinzipiell schlecht, aber für ein heimatgeschichtliches Buch schon bemerkenswert.

Ein Fazit

Was soll ich sagen? Hier liegt ein heimatgeschichtlich interessantes Buch vor, das auch dem auswärtigen Leser gefällt.

Schreibe einen Kommentar