Stern der Göttin von Sandra Melli
Bei dem Namen Sandra Melli handelt es sich um ein Pseudonym, hinter dem ein bekanntes Autorenehepaar von historischen Romanen steht. Sie wurden jedoch mit Fantasygeschichten bekannt und haben mit der Welt der magischen Farben, in der auch „Stern der Göttin“ spielt, ein eigenes Fantasy Universum geschaffen.
Inhalt:
Laisa ist ein Katzenmädchen und wird von Grom, ihrem Ziehvater, zur Karawanenwächterin ausgebildet. Sie fühlt sich jedoch immer irgendwie fremd unter den Leuten, unter denen sie aufwächst, als würde sie nicht dort hin gehören.
Sie ist überglücklich, als sie als Karawanenwächterin von einer seltsamen fremden Frau ausgesucht wird, doch diese versetzte Laisa auf eine ihr vollkommen fremde Welt. Laisa sind die Gesetze und Regeln völlig fremd und auch die Feindschaften, die dort herrschen, kann sie nicht verstehen. Sie befindet sich in den Dämmerlanden, einen Teil der Welt, den die Götter nach einem furchtbaren Krieg verlassen haben, doch die Aufteilung der Menschen nach ihren Farben gilt immer noch.
Somit bekriegen sich die Menschen der unterschiedlichen Farben immer noch und Schwarz kämpft gegen Weiß, Blau gegen Grün und Violett gegen Gelb. Die verfeindeten Parteien sind nur durch den großen Strom getrennt. Laisa muss sich nun in dieser Welt zurecht finden, denn sie wurde nicht ohne Grund hierher geschickt. Ein weißer Magier beauftragt sie ein wichtiges Artefakt wieder zu beschaffen und Laisa nimmt den Auftrag an. Bald hat sie eine handvoll Freunde von unterschiedlichen Farben um sich geschart und stürzt sich in das Abenteuer. Bald findet sie auch heraus, dass sie in diese Welt weitaus besser passt, denn ihre magischen Kräfte kommen zum Vorschein.
Fazit:
Am Anfang des Buches stolpert man häufiger über die manchmal etwas komplizierten Namen und die Fülle der Charaktere, doch das kann einem bei einem Fantasybuch immer passieren. Ich fand die Karte am Anfang des Buches auch sehr hilfreich, da man mit ihr Laisas Reise besser verfolgen konnte, doch es wäre noch besser gewesen, wenn sie mehr Details hätte.
Mir hat „Stern der Göttin“ wirklich sehr gut gefallen, was auch an den einzelnen Charakteren und natürlich der Heldin Laisa lag. Bücher über Magie gefallen mir meistens und dieses ist keine Ausnahme der Regel. Das Konzept mit der Unterteilung der Menschen in unterschiedliche Farben war wirklich interessant, die sich voller Hass gegenüber stehen, aber eigentlich alle die gleichen Probleme haben. Wie in der wirklichen Welt muss erst jemand von Außen kommen, der nichts von den Konflikten weiß, um den Personen zu zeigen, wie unsinnig ihr Verhalten eigentlich ist, was man an Laisas Gefährten sehen kann.
Mir ist nicht bekannt, ob es schon andere Bücher gibt, die in der Welt der Farben spielen, doch es ist nicht notwendig diese zu lesen damit man mit „Stern der Göttin“ versteht.
Ein Buch mit Magie, das mit einer spannenden Geschichte und interessanten Charakteren punkten kann.