The Business

Inhaltsverzeichnis
Musik

Saltatio Mortis – Finsterwacht

Musik

Daryl Hall – D

Klassik

Stephan Moccio – Legends, Myths And Lavender

The Business

Inhalt
In den frühen 80er Jahren hat sich die spanische Costa del Sol den zweifelhaften Beinamen „Costa del Crime“ erworben. Da die spanische Justiz britische Verbrecher nicht an Großbritannien ausliefert, haben sich zahlreiche zwielichtige Gestalten aus England an der sonnigen Küste Spaniens niedergelassen. Als der britische Kleinganove Frankie genug hat von seinem langweiligen Leben im Londoner East End und kurz vor der Verhaftung steht, entschließt er sich dazu, ein Geldpäckchen für einen britischen Gangster nach Spanien zu transportieren.

In Spanien lernt Frankie den charmanten Bankräuber Charlie kennen, der an der Costa del Sol als Clubbesitzer ein Leben in „Saus und Braus“ führt. Frankie ist schnell von Charlies luxuriösem Lebensstil begeistert und gewinnt das Vertrauen des Gangsters. Schnell steigt Frankie in der Hierarchie der Gangsterszene auf, doch er muss auch erkennen, dass es dort von falschen Freunden nur so wimmelt. Gemeinsam mit Charlie steigt er ins lukrative Geschäft des Marihuanaschmuggels ein – Charlie besticht den Bürgermeister und wichtige lokale Persönlichkeiten und verdient so eine Menge Geld. Doch irgendwann wird er zu gierig und versucht auch noch im Kokainschmuggel sein Glück – und das ist sowohl für Frankie als auch für Charlie der Anfang vom Ende…

Ein klassischer, amüsanter Gangsterfilm, der mit einem grandiosen Soundtrack aufwarten kann
Danny Dyer hat sich in den letzten Jahren einen Ruf als furchtloser „Fußballreporter“ gemacht. Seit einiger Zeit macht Danny Dyer darüber hinaus regelmäßig mit Rollen in britischen Filmen auf sich aufmerksam – so spielte er in „The Football Factory“ einen Hooligan, der ausschließlich für den Fußball lebt, außerdem war Danny Dyer als desillusionierter britischer Durchschnittsbürger im Rache-Film „Outlaw“ zu sehen.

Mit „The Business“ betritt Danny Dyer genre-technisch betrachtet Neuland. Dabei meistert er seine Rolle als junger, ehrgeiziger Playboy und Gangster mit Bravour. Natürlich kann man von „The Business“ keine wahnsinnig neue oder innovative Geschichte erwarten, doch der Film bietet solide Unterhaltung für Liebhaber des klassischen „Gangster-Films“. Auch wenn die Story selbst nicht besonders einfallsreich ist, ist der Film mehr als nur ein platter Abklatsch von bekannteren Gangster-Streifen.

Die Charaktere in „The Business“ sind glaubwürdig angelegt, wobei Regisseur Nick Love wieder auf einige Schauspieler zurückgreift, mit denen er auch schon in „Outlaw“ und „The Football Factory“ zusammengearbeitet hat. „The Business“ zeigt nicht den Aufstieg und Fall eines „Über-Gangsters“, der sich über Jahrzehnte hinweg ein Imperium aufgebaut hat, sondern der Film schildert das sorglose Leben britischer Gangster in den frühen Achtzigern und zeigt, wie ein einst gefürchteter und in „Szene-Kreisen“ angesehener „Gangster mit Charme“ binnen kürzester Zeit alles verliert.

Fazit
„The Business“ ist sicher kein „Kultfilm“ zum Themenkomplex Drogen wie etwa „Trainspotting“ oder „Scarface“. Wer von dem Film jedoch nicht mehr und nicht weniger erwartet als einen soliden „Gangsterstreifen“, wird nicht enttäuscht werden. Der Film wird dabei zusätzlich durch den absolut fantastischen Soundtrack aufgewertet – von David Bowie über Blondie bis hin zu Duran Duran sind dort alle Größen der 80er Jahre vertreten.

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