SCHNELL WIE DER BLITZ!
Inhalt:
Als Kind muss Barry Allen sehen, wie seine Mutter von einer übernatürlichen Erscheinung ermordet wird. Da ihm niemand glaubt und die Beweislast gegen seinen Vater erdrückend ist, kommt dieser ins Gefängnis und Barry wächst als Pflegekind bei Detective Joe West und dessen Tochter Iris auf. Als Erwachsener arbeitet Barry als Forensiker beim Central City Police Departement und sucht nach dem Mörder seiner Mutter. Durch die Explosion eines Teilchenbeschleunigers wird Barry von einem Blitz getroffen und fällt ins Koma. Der Wissenschaftler Dr. Harrison Wells und seine Mitarbeiter Cisco Ramone und Dr. Caitlin Snow neben ihn unter ihre Fittiche. Als Barry aus dem Koma erwacht, ist er mit übernatürlichen Kräften ausgestattet und kann sich blitzschnell bewegen. Fortan führt er ein Doppelleben. Zum einen als Barry Allen, zum anderen als The Flash, der es sich zur Aufgabe macht, der Polizei von Central City zu helfen. Eingestehen will er sich auch seine Gefühle für Iris, doch die ist inzwischen mit dem Detective Eddie Thawn liiert.
Hauptdarsteller:
Grant Gustin ist Barry Allen / Flash
Candice Patton ist Iris West
Rick Cosnett ist Eddie Thawn
Danielle Panabaker ist Dr. Caitlin Snow
Carlos Valdes ist Cisco Ramone
Jessie L. Martin ist Joe West
Tom Cavanagh ist Dr. Harrison Wells
Episodenübersicht:
01 – Blitzschlag
02 – Der schnellste Mensch der Welt
03 – Offene Rechnung
04 – Captain Cold
05 – Plastique
06 – Mann aus Stahl
07 – Unter Strom
08 – Flash vs. Arrow
09 – Der Mann in Gelb
10 – Heißkalte Vergeltung
11 – Tödliche Frequenz
12 – Teleportiert
13 – Die lebende Bombe
14 – Fallout
15 – Im Wettlauf mit der Zeit
16 – Zeit der Schurken
17 – Die Rückkehr des Tricksers
18 – Mit vereinten Kräften
19 – Wer ist Harrison Wells?
20 – Die Falle
21 – Grodd lebt!
22 – Kampf der Giganten
23 – Wurmloch
Produktinformationen:
5 DVD’s
Laufzeit: 940 Minuten
Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch
Untertitel: Französisch, Niederländisch, Türkisch, Portugiesisch
Ton, Bild, Farbe: Dolby Digital, 16:9 – 1.77:1, PÅL
FSK: ab 12 Jahren
Fazit:
Die Serie „The Flash“ basiert auf der gleichnamigen Comicfigur und ist als Spin-Off der Serie „Arrow“ entstanden, mit der es einige Crossoverfolgen gibt. Allein in dieser Staffel sind es drei Episoden (Folge 1, 8 und 22), in denen unter anderem Arrow-Hauptdarsteller Stephen Amell eine Gastrolle hat.
Ähnlich wie „Gotham“ oder die bereis erwähnte Serie „Arrow“ ist „The Flash“ eine weitere Superheldenserie. Wo „Gotham“ düster und bedrohlich wirkt und weitestgehend auf Special Effects verzichtet, ist „The Flash“ bunt, stellenweise humorvoll und brilliert mit kinoreifen Effekten. Doch anders als bei den großen Blockbustern, die maximal drei Stunden haben, um eine Geschichte zu erzählen, hat man bei einer Serie die Zeit, die Handlung über eine ganze Staffel oder sogar darüber hinaus zu entwickeln. Dies ist einmal mehr der Grund, warum das Fernsehen derzeit oft die besseren Geschichten erzählt. Dies gilt auch für „The Flash“. Bei allen technischen Raffinessen und Tricks stehen diese nicht im Vordergrund, sondern sind Mittel zum Zweck, die sehenswerte Geschichte von Barry Allen in Szene zu setzen.
Bei den ersten Folgen hat man noch den Eindruck, dass es zwar einen Handlungsrahmen gibt, aber die Folgen in sich abgeschlossen sind, da sich Flash zunächst darauf konzentriert, andere Menschen mit Fähigkeiten (sogenannte Metawesen) einzufangen. Das ist der Tatsache geschuldet, dass der amerikanische Produktionssender erst nach Ausstrahlung der ersten drei Folgen eine komplette Staffel mit 23 Folgen bestellte.
Diese Entscheidung macht sich sehr positiv bemerkbar, denn spätestens zur Mitte der Staffel steht die Geschichte um Barrys Suche nach dem Mörder seiner Mutter im Blickpunkt und jede Folge endet mit einem spannenden Cliffhanger. Wer sich dann auch noch für Zeitreise-Geschichten begeistern kann, wird das letzte Drittel dieser Staffel lieben.
Neben den tollen Scripts und den sehenswerten Effekten funktioniert auch diese Serie so gut, weil sie über eine hervorragende Besetzung verfügt. Allen voran Grant Gustin, der schon in „Glee“ oder als Gast bei „CSI: Miami“ zu sehen war. Er spielt den Flash absolut überzeugend. Das gilt auch für die wunderschöne Candice Patton, die als Iris Wells zwischen Flash und ihrem Freund Eddie hin und her gerissen ist und nicht ahnt, wer sich hinter der roten Maske verbirgt. Auch Jessie L. Martin als Barrys Ziehvater Joe macht seine Sache sehr gut. Für die humorvollen Momente sorgt Carlos Valdes als filmbegeistertes Genie Cisco Ramone. Für mich ist jedoch der Kanadier Tom Cavanagh der eigentliche Star dieser ersten Staffel, da er dem undurchsichtigen Harrison Wells mit einer wirklich beachtlichen Präsenz spielt.
Ein Highlight dieser Staffel sind auch die zahlreichen Neben- und Gastdarsteller. Die Auftritte des Arrow-Castes sind schon erwähnt worden. Ein Wiedersehen gibt es auch mit Wentworth Miller, Dominic Purcell und Robert Knepper aus „Prison Break“. Knepper brilliert einmal mehr als Bösewicht (Folge 7), Miller und Purcell sind gleich mehrfach im Einsatz. Witzig ist, das sie auch hier wieder ein Brüderpaar spielen. Ein imposantes Wiedersehen gibt es auch mit Mark Hamill. Der Darsteller von Luke Skywalker ist als Trickser in Folge 17 dabei. Und dann ist da noch Barrys Vater Henry Allen, der von John Wesley Shipp gespielt wird. Eine tolle Reminiszenz, denn Shipp spielte in den 90ern die Rolle des Barry Allen in der Serie „Flash – Der rote Blitz“.
„The Flash“ ist sicherlich anders als „Gotham“ und kommt auch nicht ganz an dessen Brillanz heran. Trotzdem macht diese erste Staffel riesigen Spaß, erzählt eine spannende Geschichte und endet mit einer dicken Überraschung und einem Cliffhanger, der die Vorfreude auf Staffel 2 ordentlich anheizt.