The Missing – Die komplette erste Staffel

Inhaltsverzeichnis

WO IST OLIVER?

Inhalt:
Eine Autopanne zwingt das Ehepaar Tony und Emily Hughes dazu, mit ihrem fünfjährigen Sohn Oliver in einer nordfranzösischen Stadt einen Zwischenstop einzulegen. Während der Liveübertragung eines Fußballballspiels anlässlich der Weltmeisterschaft verschwindet Oliver spurlos. Eine sofort angelegte Suchaktion bleibt erfolglos. Auch der renommierte Ermittler Julien Baptiste steht vor einem Rätsel. Acht Jahre später kehrt Tony an den Ort des Verschwindens zurück. Er hat neue Indizien und kann den inzwischen pensionierten Baptiste dazu überreden, den Fall neu aufzurollen.

Darsteller:
James Nesbitt ist Tony Hughes
Frances O‘Connor ist Emily Hughes
Tchèky Karyo ist Julien Baptiste
Jason Flemyng ist Mark Walsh
Ken Stott ist Ian Garrett
Arsher Ali ist Malik Suri
Titus De Voogdt ist Vincent Bourg
Oliver Hunt ist Oliver Hughes
Johan Leysen ist Karl Sieg

Episodenübersicht:
01 – Eden
02 – Bete für mich
03 – Die Versammlung
04 – Schuld
05 – Molly
06 – Beton
07 – Rückkehr nach Eden
08 – Bis dass der Tod

Produktinformationen:
3 DVD‘s
Laufzeit: 480 Minuten
Sprache: Deutsch, Englisch
Ton, Bild, Farbe: Dolby Digital 5.1, 16:9 – 1.77:1, PAL
FSK: ab 16 Jahre

Fazit:
Im Auftrag der BBC setzten sich die beiden Drehbuchautoren Harry und Jack Williams an ein Script für eine achtteilige Fernsehserie – und landeten einen Volltreffer. „The Missing“ ist eine dieser Serien, die einen von der ersten Minute an packt und bis zur allerletzten Sekunde nicht mehr loslässt. Grund dafür ist das bis ins kleinste Detail logisch aufgebaute Script, das sich langsam wie ein Mosaik zusammensetzt. Ein besonderer Kunstgriff ist dabei die tolle Erzähltechnik über die beiden unterschiedlichen Zeitebenen, die Stück für Stück das Verschwinden von Oliver thematisiert.

Bis zum Schluss fiebert man mit. Auch wenn ich mich für recht krimierfahren halte, hatte ich keine Idee, wie die Auflösung dieser Geschichte sein wird. Und es gibt eine Auflösung, die in der Tat mehr als überraschend ist. Zudem gibt es am Ende einen Epilog, der manchem Zuschauer vielleicht nicht so gefallen wird, da er noch Raum für eigene Interpretation lässt.

Der Cast besteht aus Darstellern, die in Deutschland nicht ganz so bekannt sein dürften, die aber ihre Sache durch die Bank hervorragend machen. James Nesbitt war unter anderem in den Herr-der-Ringe-Filmen zu sehen und spielt den anfangs verzweifelten, später besessenen Vater mit einer glaubhaften Eindringlichkeit. Gleiches gilt für Frances O‘Connor, die für ihre Darstellung für einen Golden Globe als beste Hauptdarstellerin in einer Serie nominiert war.

Insgesamt ist „The Missing“ Qualitätsfernsehen auf allerhöchstem Niveau. Und ein Beweis, dass gute und spannende Geschichten keine große Action brauchen, um den Zuschauer zu begeistern. Die Golden-Globe-Nominierung für die erste Staffel von „The Missing“ war und ist mehr als gerechtfertigt. Ein toller Krimi, der einem, einmal begonnen, nicht mehr loslässt. Ich freue mich jetzt schon auf die zweite Staffel.

 

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