The Road

The Road

Inhalt:

Die Welt, wie wir sie kennen, liegt in Trümmern, nach einer ökologischen Katastrophe sind alle Tiere so gut wie ausgestorben, nichts wächst mehr und viele Menschen sind aus qualvollem Hunger dem Kannibalismus verfallen. Auf der Welt herrscht Hass und Zerstörung, doch mitten in diesem grauenvollen Szenario versuchen ein Vater und sein 10 jähriger Sohn den letzten Funken Hoffnung in sich zu bewahren.

Sie ziehen durch das Land in Richtung Süden, dort erhoffen Sie sich ein etwas besseres Leben. Doch der Weg ans Meer gestaltet sich schwierig, der Hunger behält die Oberhand und eine Bande Kannibalen sind ihnen auf den Fersen.

Was der genaue Auslöser für die Katastrophe war, wird nicht näher beleuchtet, im Fokus liegt ganz klar die enge Beziehung zwischen Vater und Sohn. Der 10 jährige Junge spiegelt die Zeit nach der Zerstörung wieder, er ist ohne Mutter aufgewachsen und kennt kein normales Leben. Sehr oft fragt er seinen Vater „sind wir noch die Guten?“, dieser antwortet mit, „wir müssen das Feuer in uns bewahren“. Eine traurige Vorstellung, das ein Kind in einer solchen Zeit aufwachsen muss. Es tut weh zu sehen, dass der Vater krank ist und sein kleiner Sohn bald alleine in dieser grausamen Welt leben muss.

Wir begleiten die Beiden auf einer langen Reise, die kein gutes Ende nehmen kann. In kleinen Flashbacks wird die Geschichte der beiden ein Stück weit beleuchtet.

Hintergrund/Fazit:

Cormac McCarthy wurde für sein Werk „Die Straße“ 2007 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Lange Zeit galt das Meisterwerk als unverfilmbar, bis sich 2008 endlich der australische Regisseur John Hillcoat an eine Verfilmung gewagt hat.

Er hat die intensiven, düsteren und authentischen Züge des Buches beibehalten und mit Viggo Mortensen einen hervorragenden Schauspieler im Cast aufgenommen. Er spielt die Rolle des verzweifelten Vaters mehr als glaubhaft.

Wer  eine postapokalyptische Vorstellung, a la Mad Max oder The Book of Eli erwartet, wird enttäuscht. Der Film beschränkt sich auf das wichtigste – die Beziehung zwischen Vater und Sohn. Der Film ist frei von jeder Art von Humor, auch auf Action wurde fast komplett verzichtet.

The Road ist definitiv kein Film für zwischendurch, er ist harte Kost und sorgt für eine deprimierte und depressive Stimmung bei seinen Zuschauern. Die Gratwanderung zwischen Verzweiflung, Überlebenswille und Selbstaufgabe ist in jeder Sekunde spürbar.

Ein wahrhaft genialer Film, den man auf jeden Fall gesehen haben muss. Schade, dass er erst jetzt bei uns in Deutschland erschienen ist, fertiggestellt wurde dieses Epos bereits im Jahre 2009. Wer The Road gesehen hat, wird ihn nie wieder vergessen.

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