… und dann kam Polly
Das Kennenlernen
Reuben Feffer arbeitet als Risikoanalytiker in New York und ist durch und durch neurotisch. Nichts in seinem Leben geschieht ungeplant und ohne entsprechende Risikoabwägung. Frisch verheiratet erwischt er noch in den Flitterwochen seine Frau Lisa in flagranti mit dem Tauchlehrer Claude. Lisa beschließt, bei ihrer neuen Eroberung auf der Insel zu bleiben, so dass Reuben allein aus seinen vorzeitig beendeten Flitterwochen und in den Alltag zurückkehrt. Deprimiert lässt er sich gehen und schwelgt in Erinnerungen. Seine einzige Stütze ist sein bester Freund und Schauspieler Sandy. Sandy ist es auch, der Reuben dazu überreden kann, mit ihm am Abend eine Vernissage zu besuchen. Hier begegnet Reuben seiner ehemaligen Schulfreundin Polly Prince wieder, die dort als Kellnerin arbeitet. Am nächsten Tag fasst er den Entschluss, wieder nach vorn zu sehen und Polly einzuladen. Er glaubt ganz fest daran, dass das Schicksal beide zusammengeführt hat. Nach anfänglichem Hin und Her kommt es zum ersten Date der beiden. Der sicherheitsliebende Reuben und die durchaus unkonventionelle und waghalsige Polly lernen sich mit der Zeit immer näher kennen.
Lisa kehrt zurück
Eines Abends steht Lisa plötzlich wieder vor seiner Tür. Der völlig verunsicherte Reuben wägt vorsichtshalber das statistische Risiko von Polly und Lisa gegeneinander ab. Entgegen seiner Erwartungen fällt das Ergebnis eindeutig zu Polly’s Gunsten aus. Als Reuben und Polly einen Segeltrip mit einem potenziellen Kunden von Reuben unternehmen, entdeckt sie die besagte Analyse auf Reuben’s Laptop. Es kommt zu einem heftigen Streit der beiden völlig verschiedenen Extreme.
Happy-End?
Zurück in der Stadt hat Sandy seine Theaterpremiere. Hier trifft Reuben auch Polly’s schwulen Freund Javier wieder. Dieser offenbart ihm, dass Polly in zwei Stunden die Stadt für immer verlassen wird. Reuben begreift endgültig, dass er nicht Lisa, sondern ausschließlich Polly möchte. Er stürmt zu ihrer Wohnung, wo er sie jedoch um wenige Sekunden verpasst. An der Haustürklinke entdeckt er den mit einer Leine befestigen Rodolfo, Polly’s geliebtes Frettchen. Ohne jegliche Hoffnung streift Reuben mit Rudolfo durch die Straßen. Polly, die inzwischen Rodolfos Fehlen bemerkt hat, kehrt vom Flughafen zurück, um ihn mit Hilfe eines Schlüsselfinders zu suchen, den ihr einst Reuben geschenkt hat. Reuben unternimmt nun alles, um Polly von seiner Liebe zu überzeugen, und beide finden letztendlich zusammen.
Fazit
„… und dann kam Polly“ ist ein toller Film. Was mich wohl am meisten überrascht hat: Jennifer Aniston fand ich in dieser Rolle ganz und gar nicht „anstrengend“, im Gegenteil. So angenehm empfand ich sie selten als Schauspielerin. Der Film glänzt mit niveauvollem Humor, gepaart mit ausreichend Ironie, so dass der Film an keiner Stelle kitschig wirkt. Auch ist der Soundtrack sehr gelungen. Ben Stiller ist fabelhaft. Ich nehme ihm die Figur des Reuben vollkommen ab. Es handelt sich durchaus um keinen typischen Mädchenfilm. Allein schon die Rolle des Sandy Lyle sorgt dafür, dass auch Männer Gefallen an der Komödie finden werden.
Ich kann den Film nur empfehlen. Er ist leicht verdaulich, ohne jedoch monoton und langweilig zu werden.
DVD-Extras
Deleted Scenes
Outtakes
Making Of
Rodolfo in Hollywood
Alternativer Filmanfang
Audiokommentar vom Regisseur John Hamburg
Kinotrailer
Schauspieler
Ben Stiller – Reuben Feffer
Jennifer Aniston – Polly Prince
Philip Seymour Hoffman – Sandy Lyle
Debra Messing – Lisa Kramer
Alec Baldwin – Stan Indursky