Unsere Mütter, unsere Väter

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Inhalt:

Die fünf Freunde Wilhelm und Friedhelm Winter, der Jude Viktor Goldstein sowie Greta Müller und Charlotte treffen sich in Berlin im Sommer 1941, um Abschied zu nehmen, da Wilhelm und Friedhelm an die Ostfront müssen. Sie versprechen sich, Weihnachten wieder in Berlin zu sein, da sie fest davon überzeugt sind, dass der Krieg bis dahin vorbei ist. Doch es kommt anders als gedacht. Gerade für Friedhelm entpuppt sich der Krieg als Monster, der seine Persönlichkeit entscheidend verändert. Charlotte wird als freiwillige Helferin im Lazarett mit den Schrecken des Krieges konfrontiert und muss sich ihre wahren Gefühle für Wilhelm eingestehen. Greta will unterdessen Karriere als Sängerin machen und beginnt eine Affäre mit dem SS-Sturmbannführer Dorn, den sie auch bittet, Papiere für Victor zu besorgen, damit diesem die Flucht aus Deutschland gelingt. Allerdings verrät Dorn Viktor. Auf den Weg in ein Lager gelingt Viktor die Flucht und er schließt sich einer polnischen Partisanengruppe an. Erst nach Kriegsende 1945 werden sich drei der fünf Freunde in Berlin wiedersehen.

Darsteller:

Volker Bruch ist Wilhelm Winter

Tom Schilling ist Friedhelm Winter

Ludwig Trepte ist Viktor Goldstein

Miriam Stein ist Charlotte

Katharina Schüttler ist Greta Müller

Mark Waschke ist Sturmbannführer Dorn

Christiane Paul ist Lilija

Silvester Groth ist Hiemer

Henriette Richter-Röhl ist Hildegard

Götz Schubert ist Dr. Jahn

Bernd Michael Lade ist Feldwebel Krebs

Maxim Mehmet ist Hauptmann Feigl

Episodenübersicht:

01 – Eine andere Zeit

02 – Ein anderer Krieg

03 – ein anderes Land

Produktinformationen:

2 DVD’s

Laufzeit: 270 Minuten

Sprache: Deutsch

Untertitel: keine

Ton, Bild, Farbe: Dolby Digital, 16:9, PAL

FSK: ab 12 Jahren

Fazit:

„Unsere Mütter, unsere Väter“ beschäftigt sich sehr eindringlich mit dem Krieg an der sowjetischen Ostfront. Ohne etwas zu beschönigen kann das Drehbuch von Stefan Kolditz eine packende Geschichte erzählen. Bei der Produktion konnte Regisseur Philipp Kadelbach auf die Unterstützung des bekannten Fernsehproduzenten Nico Hofmann zählen, der mit seinen Eventproduktionen „Der Tunnel“ oder „Die Flucht“ schon eindrucksvoll bewiesen hat, dass er historische Stoffe ausgezeichnet umsetzen kann. So auch hier. Sechs Jahre hat die Fertigstellung des Drehbuchs gedauert, das immer wieder von Historikern geprüft wurde.

Beim Cast hat man ganz bewusst auf junge, unverbrauchte Gesichter gesetzt. Mit Erfolg. Für Ihre Darstellung erhielten Volker Bruch, Tom Schilling, Katharina Schüttler, Ludwig Trepte und Miriam Stein den Bayerischen Fernsehpreis. Überhaupt ist die Miniserie mit Preisen wie der Goldenen Kamera oder dem Jupiter überhäuft worden. Größter Erfolg ist sicherlich die Auszeichnung mit dem Emmy Award, dem amerikanischen Fernseh-Oscar, als beste Miniserie. Gerade in den USA wurden immer wieder Vergleiche mit der vielfach ausgezeichneten Serie „Band Of Brothers“ vorgenommen.

Zu diesem Mehrteiler ist auch eine begleitende Dokumention entstanden, die fünf Personen ein der Zeitgeschichte porträtiert, die zwar nicht freundschaftlich miteinander verbunden waren, die aber ähnliche Erlebnisse hatten, wie die fünf Protagonisten des Films.

Projekte wie „Unsere Mütter, unsere Väter“ geben dem deutschen Fernsehzuschauer den Glauben an die eigenen Produktionsmöglichkeiten zurück. Leider gibt es viel zu selten solch gute Drehbücher, die ein Ergebnis dieser Güte hervorrufen. Bei diesem Projekt hat es hervorragend funktioniert. Ein tolles Script und eine blendend aufgelegte Darstellercrew machen diesen Dreiteiler zu einem echten Fernsehereignis.

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