Vampire – The Masquerade Bloodlines

Inhaltsverzeichnis
Musik

Saltatio Mortis – Finsterwacht

Musik

Daryl Hall – D

Klassik

Stephan Moccio – Legends, Myths And Lavender

Vampire – The Masquerade Bloodlines

Inhalt:
Du gehst abends aus und triffst jemanden, der dich von Anfang an anzieht. Du denkst dir nichts dabei und nimmst ihn/sie mit zu dir nach Hause. Da beugt er/sie sich vor und flüstert: „I want to show you something“ und bevor du dich versiehst wirst du in den Hals gebissen. Du wachst auf, befindest dich nach wie vor in deiner Wohnung, dein Date sitzt auf dem Sessel neben deinem Bett. Da stürmen zwei Männer herein, stoßen einen Pflog in das Herz deines Dates und dann in deines. Aufwachen tust du zwar wieder, diesmal bist du jedoch in einem Theater, vor dir steht ein blonder, gut gekleideter Mann, die Ränge sind nur mäßig gefüllt, dir schwant nichts Gutes…

Vorgeschichte:
Du bist in dieser Nacht in einen Vampir verwandelt worden, was gegen das Gesetz ist. Der blonde Mann stellt sich als Sebastian LaCroix heraus, der Prinz der Vampire dieser Stadt. Er lässt dein Date töten, beschließt aber, dich zu verschonen, vorausgesetzt du tust was er dir befehlt. Damit beginnt das Abenteuer.

Verlauf:
Beginnen wirst du in Santa Monica, wo du ein kleines Apartment bekommst. Deine Aufgabe ist es, die Befehle des Prinzen auszuführen. Zusätzlich bekommst du noch einige Aufträge mehr, wenn du sie denn annimmst, in dem du mit anderen Wesen in deiner Umgebung sprichst. Außerdem sind die Aufträge von LaCroix meist nur über Umwege von anderen Aufträgen lösbar.

Ziel:
Ziel ist es demnach, die Aufträge des roten Fadens zu bewältigen. Dabei können so viele andere Aufträge mitgenommen werden wie man mag und wie man sie findet. Als Vampir ist der Spieler zwar nicht so leicht verwundbar, dennoch geschieht dies. Um sich schneller zu erholen, kann das Blut der Menschen in der Umgebung getrunken werden. Wichtig ist, dass die Maskerade nicht gestört wird, denn die Vampire wollen verhindern, dass die Menschen von ihrer Existenz erfahren. Um Aufträge zu bekommen und zu lösen kann mit den meisten Personen im Spiel kommuniziert werden, wobei dem Spieler stets mehrere Antwortmöglichkeiten zur Verfügung stehen, die den Spielverlauf dementsprechend beeinflussen.

Clan:
Vampir ist nicht gleich Vampir. So gibt es sieben verschiedene Clans, aus denen gewählt werden kann. Jeder Clan hat andere Fähigkeiten und Merkmale, die das Spielgeschehen direkt beeinflussen. So ist z.B. der Clan Malkavian für seine Verrücktheit bekannt, somit ist die Sprache von ihnen sehr verworren und es kann auch mal passieren, dass auf einmal eine Ampel mit einem spricht. Auch kann es das Spiel schwieriger machen: die Nosferatu sind von nicht menschlicher Gestalt und dürfen sich somit nicht zeigen, da sonst die Maskerade beeinträchtigt wird. Ventrue können dagegen nur hochrangiges Blut trinken, alles andere spucken sie wieder aus.

Kämpfe:
Für die Kämpfe steht dem Spieler ein ganzes Waffenarsenal zur Verfügung. Vom Baseballschläger über einen Cold Anaconda zum Feuerwerfer. Dazu kann man die Vampirfähigkeiten des eigenen Clans nutzen, die je nach Situation und Fähigkeit an sich mal mehr, mal weniger hilfreich sind.

Charakter:
Der Spieler kann aus den schon genannten Clans auswählen, ebenso kann das Geschlecht ausgesucht werden. Auch der eigene Name ist frei eingebbar. Ebenso können Klamotten im Spiel erworben und angezogen werden. Des Weiteren können die Fähigkeiten selbst bestimmt werden. Dafür gibt es eine große Auswahl an Fähigkeiten (z.B. Verführung, Nah- und Fernkampf, Schlösser knacken, Recherche, Geschick, ect.), die mit Erfahrungspunkten aufgebessert werden können. Diese Erfahrungspunkte erhält man bei Erledigung der Aufträge, bzw. bei Erledigung von Teilen der Aufträge. Allerdings bekommt man im gesamten Spiel nicht genug, um alle Fähigkeiten auf das Maximum zu erhöhen, man sollte sich also früh genug überlegen, welche Fähigkeiten man haben möchte.

Fazit:
Vampire – The Masquerade Bloodlines ist das beste Rollenspiel, das mir bisher begegnet ist. Das Spiel ist mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet worden. So hat wirklich jedes Zimmer ein angrenzendes Badezimmer, auch wenn dieses keinerlei Nutzen bringt. Da man seine eigene Wohnung hat, in die man regelmäßig zurückkehren muss um seine E-Mails zu lesen, ist das Spiel sehr realitätsnah. Es ist einfach schön einen sicheren Ort zu haben wo etwas schönes, z.B. Blut im Kühlschrank oder der eigene Ghul, auf einen wartet. Die Kämpfe sind schwierig, aber zu bewältigen. Die meisten Aufträge sind ohne Weiteres zu finden, allerdings habe ich selbst mehrere Aufträge erst beim zweiten oder dritten Mal Durchspielen gefunden.

Dies hat wiederum den Vorteil, dass man dieses Spiel mehr als einmal spielen kann. Dies verstärkt noch, dass es mehrere Endszenarien gibt. Je nachdem welchen Leuten man sich angeschlossen hat und wie am Ende der Gesprächsverlauf gewählt wird, ist das Ende eine andere Filmsequenz. Ich selbst habe mittlerweile vier verschiedene Endszenen gesehen und weiß von einem sicher, dass es diese noch gibt.

Es lohnt sich also, das Spiel nach dem Durchspielen nicht endgültig ins Regal zu stellen. Auch die Charaktere sind sehr detailreich und abwechslungsreich. Jeder Charakter ist interessant und auf seine Weise einzigartig. Die Sprache des Spieles ist zwar grundsätzlich Englisch, da man aber in den Optionen deutschte Untertitel wählen kann, gibt es keine Verständnisprobleme. Alles schriftliche ist dazu bei der deutschen Version in Deutsch. Die Vielfalt in diesem Spiel ist enorm. Es gibt eine große Auswahl an Schuss- und Nahkampfwaffen, genauso wie an Gesprächsoptionen. Gut finde ich ebenfalls, dass das Geschlecht wählbar ist. Ich als Frau freue mich sehr darüber, da die meisten Spiele einen männlichen Hauptcharakter haben.

Nachteil des Spieles ist allerdings, dass es aus diversen Gründen erschien, als es noch nicht fehlerfrei war. Dementsprechend ist das Spiel etwas verbuggt. Mittlerweile gibt es aber viele Patches, die kostenlos und auf deutsch sind und für ein fehlerfreies Spielen sorgen.
Insgesamt ein wirklich gelungenes Rollenspiel, das Seinesgleichen sucht.

newsletter-sign-up | Rezensions
Abonnieren Sie unseren Newsletter

Nach oben scrollen