Verliebt und ausgeflippt
Inhalt
Amerika in den 1950er Jahren. Bryce Loski (Callan McAuliffe) ist sechs Jahre alt, als er mit seiner Familie in eine fremde Kleinstadt zieht. Schon wenige Minuten nach seiner Ankunft muss er Bekanntschaft mit Juli Baker (Madeline Carroll), seiner künftigen Mitschülerin, schließen.
Bryce ist genervt von ihrer aufdringlichen Art und möchte nichts mit Juli zu tun haben. Ebenso seine Eltern. Juli hingegen ist vom ersten Moment an verliebt in Bryce. Fortan versucht sie, wann immer es ihr möglich ist, Bryce für sich zu gewinnen. Und dieser möchte vor Scham im Boden versinken, denn Juli ist kein gewöhnliches Mädchen und stößt bei ihren Mitschülern häufig auf Ignoranz und Gehässigkeit.
Neben Bryce hat Juli ihr Herz an ihre Lieblingsplatane verloren. Als diese eines Tages abgeholzt werden soll, und keiner – auch nicht Bryce – zu ihr steht, fängt sie an, die Menschen um sie herum mit anderen Augen zu sehen. Ist Bryce ihrer Liebe nicht wert? Hat sie sich all die jungen Jahre nur eingeredet, dass er perfekt für sie wäre? Als Juli beginnt, sich zunehmend von Bryce abzuwenden, beginnt auch er, die Dinge neu zu bewerten…
DVD – Extras
Verliebt: Anatomie eines Beinahe-Kusses
Die beiden Darsteller Madeline Carroll und Callan McAuliffe erleben ihren ersten Kuss vor einer Filmcrew
Lachanfälle usw.
Schauspieler
Madeline Carroll – Julianna „Juli“ Baker
Callan McAuliffe – Bryce Loski
Anthony Edwards – Steven Loski
John Mahoney – Chet Duncan
Fazit
„Verliebt und ausgeflippt“ ist ein charmanter Coming-of-Age-Film mit einer bezaubernden Madeline Carroll. Die Handlung wird aus Sicht der beiden Protagonisten (Juli und Bryce) erzählt. So wird eine Situation abwechselnd aus Sicht von Bryce und anschließend aus Julis Sicht gezeigt, was dem Zuschauer ermöglicht, tiefer in die Gefühlswelten der beiden jungen Charaktere hineinzuschauen und deren Gefühle und Gedanken besser nachvollziehen zu können.
Es ist interessant zu sehen, wie unterschiedlich ein bestimmter Moment doch gedeutet und aufgenommen werden kann – hier zeigt sich einmal mehr: alles ist stets subjektiv. Juli scheint von Beginn an sehr reif zu sein, Bryce hingegen entwickelt sich erst im Laufe des Films zu einer eigenen Persönlichkeit.
Der Film ist insgesamt sehr „liebenswürdig“. Die Kulissen haben mir gut gefallen, ebenso der Soundtrack. Zwischenzeitlich fand ich „Verliebt und ausgeflippt“ jedoch etwas langatmig. Auch habe ich mir etwas mehr von der Handlung resp. vom Ende versprochen. Bis zum Schluss habe ich gehofft, dass noch irgendetwas Entscheidendes passieren würde. Und dann war Schluss mit dem Film. Hm. Ein sehenswerter Film, allerdings für mich kein Muss.
Ich würde „Verliebt und ausgeflippt“ in die Kategorie „Einmal sehen reicht“ einordnen. Mir fehlte einfach das gewisse Etwas. Für all diejenigen, die Geschichten über die erste große Liebe mögen und einen nostalgischen Liebesfilm suchen, ist dieser Film dennoch gut geeignet.