Wachgeküßt
Inhalt
Judith Moore ist verheiratet. Ihr Mann ist Kardiologe. Als sie eines Tages von dessen Affäre mit einer jüngeren Frau erfährt, trennt sie sich von ihm. Judith arbeitet als Krankenschwester. Vor etlichen Jahren hatte sie einmal Medizin studiert, dass Studium aber abgebrochen.
Gemeinsam bewohnten beide eine große Wohnung, an der New Yorker Uper East Side gelegen. Judith behält die Wohnung und muss erst mal lernen mit der neuen Situation klar zu kommen. Während des Besuches eines Jazzclubs wird sie plötzlich von einem fremden Mann einfach so geküsst. Er hat sie mit einer anderen Frau verwechselt. Die beiden sprechen kurz miteinander und es kommt zu einem zweiten Kuss. Der Mann fragt Judith ob sie auch in einer Woche wieder im Jazzclub sein würde.
Sie ist eine Woche später da, der Fremde aber nicht.
Judith und Pat
Währenddessen lernt sie Pat Franco näher kennen. Er ist der Fahrstuhlführer in dem Wohnhaus, indem sie ihre Wohnung hat. Er lebt von seiner Frau getrennt. Sein Interesse an Judith wird immer größer, doch sie fühlt sich nicht zu ihm hingezogen und sagt ihm das auch. Judith hat sich mit Liz Bailey angefreundet. Sie ist Sängerin und gemeinsam genießen die beiden Frauen das Nachtleben. Pat wird eifersüchtig als sich Judith einmal einen erotischen Masseur zu sich ind die Wohnung bestellt. Er lädt sie eines Tages nach Italien ein und gesteht ihr dort seine Liebe. Wieder versucht sie ihm klar zu machen, dass sie keinerlei solche Gefühle für ihn hat. Die beiden beschließen Freunde zu bleiben. Judith beginnt einige Monate nach ihrer Scheidung ihr Medizinstudium aufzunehmen und eines abends entdeckt sie Pat im Nachtclub wie er mit einer anderen Frau tanzt.
Fazit
Der Regisseur LaGravenese hat hier zwei Kurzgeschichten in einem Film untergebracht. Die Charaktere hat er genauestens entfaltet bis zu großer Tiefe. Wachgeküsst ist ein Werk aus feinster Komik. Seine Handlung entsteht durch die Dialoge. Diese gehen nicht auf Kosten der Story sondern bereichern diese. Sie sind wie auch die Musik des Films die dramaturgische Untermalung des Ganzen. Der Regisseur stellt in diesem Film den Menschen in den Mittelpunkt mit Hilfe von Nahaufnahmen, langsamen Schnitten und einer beeindruckenden Filmästhetik. Der Film behandelt nicht die große Liebe sondern eine enge Freundschaft. Danny De Vito nähert sich seiner Rolle, des netten Mannes, der etwas Wärme braucht mit viel Wärme und Gefühl. Auch Holly Hunter, die eine für sie neue Art von Rolle und Charakter einnimmt, macht ihre Sache hervorragend.