Warriors Of The World – 10th Anniversary

EIN MEILENSTEIN, AN DEM SICH DIE GEISTER SCHEIDEN!

Die Band:

Joey DeMaio gründete Manowar 1980 in New York, ohne zu ahnen, dass die Band mit ihrer Musik einen ganz eigenen Stil innerhalb der harten Rockmusik begründen würde – den True Metal. 1982 erschien das erste Album „Battle Hymns“. Ihren Durchbruch hatte die Band 1987, als ihr fünftes Album „Fighting The World“ über das Majorlabel Atlantic Records erschien und Manowar auch in Europa bekannt wurden. Gerade in Deutschland war die Band überaus erfolgreich. Das Album „Kings Of Metal“ erreichte hierzulande sogar Goldstatus. Die Musik von Manowar setzt sich aus sinfonischen Elementen Richard Wagners und folkloristischen Elementen verschiedenster, oft nordischer Kulturkreise zusammen. Das aktuelle Line-Up besteht aus den Gründungsmitgliedern Joey DeMaio (Bass) und Eric Adams (Gesang) sowie aus Karl Logan (Gitarre) und Donnie Hamzik.

Das Album:

Die im Mai diesen Jahres verkündete Tatsache, dass sich die amerikanische Metallegende nach der nächsten Tour auflösen wird, rechtfertigt es, sich etwas näher mit dem Schaffen der Band zu beschäftigen, zumal es aller Wahrscheinlichkeit nach kein neues Material mehr geben wird.

Bei „Warriors Of The World“ handelt es sich um das neunte Studioalbum, welches im Mai 2002 veröffentlicht wurde und welches unter den Metalfans heftige Diskussionen auslöste. Die einen sprachen von einem Meisterwerk, die anderen konnten mit einer Vielzahl der hier vertretenden Titel nichts anfangen. Für mich steht fest, dass Manowar seinerzeit ein Album vorgelegt gaben, dass auch vierzehn Jahre nach seiner Veröffentlichung nichts von seiner Faszination und seiner Klasse eingebüßt hat.

Mit „Call To Arms“, „Hand Of Doom“, „House Of Death“ und „Fight Untilgbar We Die“ gibt es knochenharte Nackenbrecher, die eindrucksvoll beweisen, warum Manowar lange Jahre als Kings des Metals und Begründer des True Metals bezeichnet wurden. Mit „Swords In The Wind“ gibt es auch eine typische Ballade, die höchsten Ansprüchen genügt.

Was macht jetzt aber ein Meisterwerk aus? Zum Beispiel der Mut, auch mal andere Wege zu gehen. Mit „The Fight For Freedom“ gibt es eine eher ruhige Nummer, die viele an die Anschläge vom 11. September erinnert. Das fast schon poppige „An Amercian Trilogy“ stammt im Original von Elvis Presley und erzählt die Geschichte des amerikanischen Bürgerkriegs. Mit „The March“ ist auch eine Hommage an Richard Wagner vertreten, der im Booklet als Vater des Heavy Metal bezeichnet wird. Und wenn man sich als Metalband an eine Arie von Puccini herantraut („Nessun Dorma“) muss man schon etwas können oder ein völlig übersteigertes Selbstempfinden haben. Im Fall von Manowar gilt eindeutig die erste Aussage, zumal Eric Adams sehr eindrucksvoll beweisen kann, was für ein starker Sänger er ist.

Was fehlt noch für ein Meisterwerk? Klarer Fall – ein Hit für die Ewigkeit. Aber auch das ist kein Problem. Es wird kaum eine Metalparty geben, die seit der Veröffentlichung dieses Albums ohne „Warriors Of The World United“ auskommt. Der Song erreichte in Deutschland die Top 20 der Singlecharts und ist mit seinem stampfenden Beat und dem eingängigen Refrain ein echter Hit!

Trackliste:

01 – Call To Arms

02 – The Fight For Freedom

03 – Nessun Dorma

04 – Valhalla

05 – Swords In The Wind

06 – An American Trilogy

07 – The March

08 – Warriors Of The World United

09 – Hand Of Doom

10 – House Of Death

11 – Fight Until We Die

 

Fazit:

„Warriors Of The World“ ist definitiv ein Album, dass in jede Rocksammlung gehört. Es vereint die typischen Manowar-Trademarks mit Bombast, Kitsch, Pathos und Eingängigkeit zu einer Mischung, der man sich kaum entziehen kann. Dies ist Metal in Perfektion!

 

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