Windswept (The Airborne Saga 3) – Constance Sharper
Inhalt
Avery hat sich Mason zuliebe dazu entschlossen, mit ihm unter dem Harpie-Volk zu leben. Immerhin ist er ihr neuer Prinz und muss seinen Vater ehrwürdig vertreten. Doch das ist alles andere als einfach. Besonders für Avery, die diesen ganzen Trubel um sie herum nicht gewohnt ist. Sie wird komplett neu eingekleidet und gestylt und fühlt sich absolut unwohl. Doch noch schlimmer wird es, als sie Mason auf einen Ball begleiten soll, um nun auch der Presse vorgestellt zu werden. Avery merkt, dass die älteren Harpies sie nicht leiden können, weil sie ihre unverheirateten Töchter lieber an Mason’s Seite sehen wollen. Und die jüngeren Harpies können sie auch nicht leiden, weil sie eifersüchtig sind. Was Avery am nächsten Tag über sich in der Zeitung lesen muss ist dann der absolute Schock für sie. Ihr war klar, dass es eine Weile dauern wird, bis sich die Harpie-Gesellschaft an sie gewöhnt hat und vor allem an die Tatsache, dass sie irgendwann einmal Prinzessin werden soll. Falls es überhaupt jemals soweit kommt…
Als Eva dann eines Tages plötzlich erscheint, wird Mason von seinen Bodyguards weggezerrt – doch Avery lassen sie zurück. Glücklicherweise will Eva Avery nichts antun. Als sie damals Mikhail ermordet hat, hat sie seine Magie in sich aufgenommen und auch viel Spaß daran gehabt, sie zu nutzen. Doch nun merkt sie, dass sie langsam zerfällt. Doch die Magie verschwindet nicht einfach, sie macht auch Eva krank. Und Avery wird klar, dass es ihr auch in letzter Zeit nicht immer gut ging. Vom Harpie-Arzt erfährt sie dann Schreckliches: Die Magie zerfällt wirklich und der Arzt weiß nicht, wie er diesen Vorgang aufhalten soll. Schon bald wird Avery sterben, weil sie die Magie am Längsten hatte. Eva und Mason werden dann kurz darauf folgen. Der Arzt verspricht zwar, Nachforschungen vorzunehmen, um ein Heilmittel zu finden, aber die Chancen stehen schlecht – vor allem, als Avery und Mason von Patrick und seiner Bande angegriffen werden. Und wie sich herausstellt haben sie Verräter in den höchsten eigenen Reihen…
Fazit
Der dritte und letzte Teil der Airborne Saga war noch spannender als die ersten beiden Bände. Mal wieder wurde viel gekämpft, aber diesmal ging es nicht nur darum, das Böse von außen abzuwehren, sondern auch die eigenen Freunde und Verbündeten bekämpfen zu müssen.
Für Avery ist es sehr schwierig, sich im Harpie-Reich willkommen zu fühlen und an ihrer Stelle wäre ich wohl schon lange wieder zurück in die Menschenwelt gegangen. Aber Avery ist von Buch zu Buch immer taffer geworden (auch wenn sie immer noch nicht gelernt hat, ohne ihre Magie zu kämpfen) und lässt sich von nichts unterkriegen. Schade finde ich nur, dass sie gar nicht mehr an sich denkt, sondern alles dafür tut, um Mason zu unterstützen – auch wenn sie sich noch so schlecht behandelt fühlt.
Schön finde ich auch, dass Avery und Adalyn endlich einmal zusammen arbeiten – wenn auch nur kurz. Dieses ewige Gezicke war auf Dauer doch nervig. Und auch Eva schließt sich komischerweise den Beiden an. Avery merkt erst da, dass die Harpies, die sie als ihre Hoffnung sehen vielleicht Recht haben. Avery kann zwar nicht gut kämpfen und sich selbst verteidigen, sie ist aber auf ihre eigene Weise stark und hat schon so viele ausweglose Situationen überlebt, dass es schon an ein Wunder grenzt… da ist es auch nicht verwunderlich, dass Avery diejenige sein soll, die das Harpie-Volk zum Kampf an der Seite ihres Prinzen anstacheln soll…
Ein super Abschluss für diese Serie!