Saints Row III – Irsinn im GTA Stil

Heiße Babes, schnelle Autos und eine lila Gang – ja lila. Auch in ihrem dritten Abenteuer trumpfen die Saints aus Steelport wieder mit ihrer Lieblingsfarbe Lila auf. In gewohnter GTA-Manier müsst ihr dafür sorgen, dass ihr mittels Geld und Macht die Herrschaft der Stadt an euch reißt. Dazu stehen euch neben jeder Menge Kostümen und Gadget auch eure Gefährten wie Shaundi, Zimos und Oleg zur Seite. Am Gelingen hindern euch aber solche Gestalten wie Killbane und der Regierungsverein Stag.

 

So weit nichts Neues
Soweit kennt wohl jeder das Spielprinzip von fahre dorthin und töte den, begleite denjenigen und hilf ihm bei der und der Aufgabe. Wodurch sich aber Saints Row III abhebt ist sein ganz eigener Humor. Beispiel gefällig? Um Zimos zu euren Begleitern zählen zu können müsst ihr ihn zunächst aus einem SM-Club befreien. Nicht genug, dass das ganze Haus nur von Sexspielzeugen wimmelt, sondern Zimos selbst wurde als Sklave gehalten, der dem entsprechend „angezogen“ ist. Als Dank für euere Rettung fährt euch Zimos dann mit einer Rikscha, immer noch in seinem Outfit, aus dem Club. – Eben sehr spezieller Humor. Hier ist auch der Knackpunkt der ganzen Saint Row Reihe. Entweder man mag den Humor oder eben nicht. Leider bekommt man aber, wenn man den Humor mag, nicht immer alles mit. Denn durch die geschnittene deutsche Variante des Spieles gibt es nur eine Untertitelung, die gerade bei Fahrmissionen das Mitlesen bei mangelndem Englisch schwerlich möglich macht.
 
Viele Missionen? Fehlanzeige!
Wenn man den Maßstab von GTA anlegt, was Spielzeit und Langlebigkeit anbelangt, dann kommt man bei Saints Row III nach ca. 30 Stunden an der Ende der Fahnenstange. Die Hauptmission lässt sich wohl bei straffen Spielstil in gut 20 Stunden bewältigen. Dieses Manko muss auch den Entwicklern aufgegangen sein, so dass ihr in allerhand Nebenmissionen die Spielzeit hinauszögern könnt. Doch Vorsicht: Habt ihr die Haupthandlung weitestgehend erledigt, verschwinden durch eure Stadtübernahme auch größtenteils die anderen Banden, was manche Nebenmissionen sehr erschwert. Gerade dieses Manko sorgt dafür, dass bei Saints Row nach der Haupthandlung wenig übrig bleibt, was einen andauernden Spielspaß garantiert. Einzig die Wahlmöglichkeiten am Ende eines jeden Aktes sorgen womöglich dafür, dass man das Spiel noch Mal zur Hand nimmt.

 

Fazit
Für mich war es der erste Teil der Saints Row Reihe. Ich habe viel lachen können, was vor allem am vermittelten Humor lag. Durch das Kennen der GTA-Reihe war das Gameplay recht schnell im Blut, auch wenn sich die Fahrzeuge im Vergleich schwerer steuern lassen. Ein großer Minuspunkt ist die kurze Spieldauer bei zu leichten Missionen. Selbst auf der Schwierigkeitsstufe „Normal“ ist man nicht wirklich vor Herausforderungen gestellt worden. Fazit: Saints Row III macht einiges anders aber bei weiten nichts besser. Wer also auf einen abgedrehten GTA-Klon setzt, der vor allem unterhalten will, der ist mit Saints Row III genau richtig beraten.

 

 

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