13 Semester

13 Semester. Der frühe Vogel kann mich mal 

Inhalt

Die Freunde Moritz und Dirk leben in einem beschaulichen Ort irgendwo in Brandenburg, haben soeben ihr Abitur absolviert und wollen nun ein gemeinsames Studium  der Wirtschaftsmathematik an der Technischen Universität Darmstadt beginnen.

Zu Beginn scheinen die beiden ein gut eingespieltes Team zu sein. Doch schon bald driften die Lebenswege und –vorstellungen der beiden zunehmend auseinander.

Dirk entwickelt sich zu einem typischen „Streber“, besucht sämtliche Vorlesungen, gibt stets pünktlich seine immer gut benoteten Seminararbeiten ab usw. Er hat in diesem Studium genau seine Erfüllung gefunden.

Moritz (Momo) hingegen wächst nach kurzer Zeit das Studium über den Kopf. Er beginnt, hier und da eine Veranstaltung ausfallen zu lassen und widmet sich eher seinem privaten Vergnügen, dem klischeebehafteten Studentenleben eben. Es dauert nicht allzu lange – und schon hat er den Anschluss verpasst. Trotz einiger Versuche, gelingt es ihm nicht, diesen wiederzuerlangen. Es kommt zunehmend zu Differenzen zwischen Momo und Dirk – und schon bald haben sich die ehemaligen Freunde kein Wort mehr zu sagen.

Momo orientiert sich nun eher an Bernd, seinem Mitbewohner. Bernd lebt ebenfalls ziellos in den Tag hinein und hangelt sich von einer Party zur anderen. Bernd ist es auch, der Momo Kerstin vorstellt – seiner großen Liebe. Doch auch hier verläuft nicht alles reibungslos…

Momo versucht nach einem Auslandssemester in Australien noch einmal alles, um sein Studium erfolgreich zu Ende zu bringen. Dirk hingegen ist mittlerweile bereits sehr erfolgreich und kann auf eine große Karriere hoffen.

Doch es sollten sich noch einmal die Wege von Momo und Dirk kreuzen… 

DVD-Extras

Interviews

Entfallene und erweiterte Szenen

Spaß am Set

Hinter den Kulissen

Musikvideo

Trailershow 

Schauspieler

Max Riemelt – Moritz (Momo)

Dieter Mann – Professor Schäfer

Robert Gwisdek – Dirk

Moritz Pliquet – Arne

Maria Vogt – Bibbi

Claudia Eisinger – Kerstin

Anna Graenzer – Annika 

Fazit

Ich bin begeistert von diesem Film. Meine Befürchtung, es könnte sich hier um eine schlechte Kopie eines noch schlechteren Ami-College-Films handeln, hat sich Gott sei Dank nicht bestätigt. Der Film birgt sehr viele Wahrheiten und Realitäten in sich. Der Humor ist erstklassig! Nicht erzwungen, sondern einfach aufgrund der vorkommenden Charaktere vorhanden. Sehr interessant ist es auch, die Entwicklung der einzelnen Charaktere mit zu verfolgen – und gerade eine solche Entwicklung haben leider viele Studenten-Komödien nicht. Doch „13 Semester“ hat tatsächlich eine Handlung – neben all den Partys, Romanzen etc. Unfreiwillig komisch, da einfach authentisch! Es gibt diverse Stellen, bei denen man sich denkt: „Ja, genau so ist es!“

Die Lebenswege von Dirk und Momo sind sehr interessant dargestellt. Es ist erstaunlich, welche Richtung manche Menschen doch einschlagen können. Und auch Erfolg macht nicht zwingend glücklich – eine sehr gelungene Botschaft, wenn man bedenkt, dass es sich hier um Wirtschaftsstudenten handelt J

Auch das Ende ist überraschend. Ich kann nur sagen: unbedingt anschauen! Ein wirklich gelungener deutscher Film mit sehr gelungener Besetzung.

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