Boneshaker

Inhaltsverzeichnis
Belletristik

Nightwish – Yesterwynde

Musik

Back To The 80´s: Schwarz auf weiß

Musik

Marina Marx – Wahrheit oder Pflicht

ES LEBE DIE MONOTONIE!

Die Band:

Mit elf Jahren begann Joel O´Keeffe auf seiner Gitarre, Riffs von AC/DC nachzuspielen. Für ihn stand fest, dass er später Musik machen will. Davon überzeugte er auch seinen älteren Bruder Ryan, der sich für das Schlagzeug entschied. Erfolglos tingelten die Brüder mit verschiedenen Musikern umher, bis sie den Gitarristen David Roads trafen. Der Bassist Justin Street komplettierte die Combo. Ende 2005 erhielten sie bei Capitol Records einen Plattenvertrag und veröffentlichten 2007 ihr Debütalbum „Runnin´ Wild“. Von Fans und Kritikern wurden sie als die legitimen Nachfolger von AC/DC gefeiert. Tourneen mit Motörhead oder den Toten Hosen folgten. 2010 erschien das zweite Album „No Guts. No Glory“, dem sich eine Tour und ein Headlinerauftritt auf dem Wacken Open Air anschloss.

Das Album:

Drei Jahre sind vorbei und die australischen Rocker von Airbourne gehen mit ihrem fünften Studioalbum an den Start. „Boneshaker“ heißt das Werk, bei dem die Band ein paar Veränderungen vorgenommen hat. Aufgenommen in Nashville, ging es mit einem neuen Produzenten ins Studio, der gleich eine andere Arbeitsweise eingeführt hat. Erstmals hat die Band kein vorgefertigtes Material mit ins Studio genommen, sondern die Titel sind während der Aufnahmesessions entstanden. 

Nun liegt der Longplayer mit zehn Songs und einer Spielzeit von 31 Minuten vor.  Nicht gerade viel, was den Fans präsentiert wird. Und ganz ehrlich, eine Änderung im Sound ist nicht wirklichen hören. Airbourne klingen einmal mehr wie eine Coverband von AC/DC. Auch die Stimme von Joel O‘Keffee hört sich wie die von Brian Johnson an, so dass man mit einem „Blindtasting“ durchaus geneigt wäre, beide Bands in einen Topf zu werfen. 

Leider ist das Material von „Boneshaker“ nicht so gut, dass es trotzdem restlos begeistern kann. Klar, auf der Bühne liefern die Aussies richtig gut ab, doch auf Platte stellt sich recht schnell Langeweile ein. Von daher kann es durchaus von Vorteil sein, dass die Spieldauer sehr kurz ist. 

Wirkliche Höhepunkte gibt es nicht. Jeder Titel lädt zum Mitwippen ein, dich nach drei Akkorden ist man auch schon wieder geneigt, die Skip-Taste zu betätigen. Von einer Nachhaltigkeit, die über zwei Hördurchgänge hinausgeht, kann hier nach Lage der Dinge keine Rede sein:

Trackliste:

01 – Boneshaker 

02 – Burnout The Nitro

03 – This Is Our City

04 – Sex To Go

05 – Backseat Boogie

06 – Blood In The Water

07 – She Gives Me Hell

08 – Switchblade Angel

09 – Weapon Of War

10 – Rock ‚n‘ Roll For Life

Fazit:

Sich nur auf das Vorbild zu verlassen kann auf Dauer etwas zu wenig sein. Was auf der Konzertbühne funktioniert, schlägt hier sehr schnell in Monotonie um.So gut wie keine Abwechslung sorgt dafür, dass „Boneshaker“ nicht mehr als Durchschnittsware ist. Wie dieses Album den Monatsthron beim Szenemagazin Metal Hammer erklimmen konnte, erschließt sich mir aber nicht ganz. 

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