Die Siedler von Catan

Inhaltsverzeichnis
Musical

Back To The 80´s: Chess

Musik

Michael Kiwanuka – Small Changes

Musik

Heinz Rudolf Kunze – Lauschangriff

Die Siedler von Catan

Spielinhalt
Das mehrfach als „Spiel des Jahres“ ausgezeichnete Spiel von Klaus Teuber bietet für Spieler ab ca. 7 Jahren (laut Verlag ab 10 Jahren) bei jedem Spiel durch seinen modularen Brettaufbau ein anderes Szenario. Dies ist einer der Faktoren, die das Spiel immer wieder aufs Neue spannend und abwechslungsreich machen.

Spielübersicht
In der hier beschriebenen Grundausstattung spielen 3 bis 4 Spieler gegeneinander (es gibt allerdings auch Spielerweiterungen für bis zu 6 Spieler sowie Zusatzlandschaften). Das „Spielbrett“ besteht aus 37 Sechseckfeldern mit Landschaften (Wald, Weide, Acker, Hügel, Gebirge, Meer und Wüste). Diese Sechsecke werden bei jedem Spiel neu gelegt, so dass die Anordnung der einzelnen Landschaften immer wieder unterschiedlich ist.

Diese Landschaften erwirtschaften Rohstoffe (Weide = Wolle, da Schafe darauf weiden, Wald = Holz usw.). Diese Rohstoffe (in Form von Karten, die von der Bank nach entsprechendem Würfelglück zugeteilt und auf der Hand gehalten werden) werden zum Bauen von Häusern, Straßen und Städten (die jeweils Punkte bringen) benötigt. Weitere Spielmaterialien sind sogenannte Entwicklungskarten (die man ebenfalls mit Rohstoffen kaufen kann, diese Entwicklungskarten bringen dann Vorteile wie etwa Siegpunkte oder die Möglichkeit, kostenlos Straßen zu bauen), 4 Karten mit der Übersicht über die „Baukosten“, 2 Sonderkarten mit Sonderpunkten (für den Spieler, der die längste Straße bzw. die meisten „Ritter“ hat), insgesamt 96 Spielfiguren (in 4 Farben), 18 Zahlenchips für die Landschaften sowie 2 Würfel.

Ablauf des Spiels
Ziel des Spiels ist es, als erster 10 Punkte zu sammeln. Auf jedes Sechseck werden vor Spielbeginn Ziffern ausgelegt. Sobald ein Spieler die Ziffer auf einer der Landschaften würfelt und gleichzeitig dort eine Stadt oder ein Haus hat, bekommt er (und alle anderen Spieler, die dort gebaut haben) die dem Sechseck zugrunde liegenden Rohstoffe als Ertrag. Mit diesen Rohstoffen kann er dann bauen oder mit anderen Spielern handeln. Wichtig ist daher, die beiden Häuser, die jeder Spieler kostenlos bauen darf, strategisch gut zu verteilen: Die Landschafts-Sechsecke, welche die Ziffern, die statistisch gesehen bei 2 Würfeln am häufigsten fallen belegen, sollten sinnvollerweise schnell „bebaut“ werden, um die Wahrscheinlichkeit, häufig Rohstoffe zu bekommen, zu steigern.

Nichtsdestotrotz gibt es zahlreiche Beispiele, in denen Spieler, die auf den eigentlich hoffnungslosen Feldern mit den Ziffern 2 oder 12 standen, zahlreich mit Rohstoffen überschüttet wurden. Je mehr Häuser bzw. Städte ein Spieler hat, desto mehr Rohstoffe bekommt er statistisch gesehen (weil die Würfel dann immer häufiger eine Zahl anzeigen, an der dieser Spieler gebaut hat) und desto mehr Punkte bekommt er auch. Um dem Ganzen einen zusätzlichen Reiz zu geben, gibt es jedoch noch den „Ritter“ – eine schwarze Spielfigur, die dann ins Spiel kommt, wenn ein Spieler eine 7 würfelt (oder eine entsprechend vorher gekaufte „Entwicklungskarte Ritter“ zieht).

Dann müssen zunächst einmal alle Spieler, die 7 oder mehr Rohstoffkarten auf der Hand haben, die Hälfte ihrer Karten an die Bank zurückzahlen. Der Spieler, der die 7 gewürfelt hat, darf die schwarze Ritterfigur auf ein Feld seiner Wahl stellen und bei einem der Spieler, die auf diesem Feld gebaut haben, eine Karte ziehen. Schließlich sperrt der Ritter ab diesem Zeitpunkt die Rohstofferträge für dieses Feld – solange, bis ein anderer eine 7 würfelt oder der Ritter mithilfe einer Entwicklungskarte versetzt wird. Es lohnt sich also nicht, Rohstoffkarten lange zu horten, um auf eine bestimmte Sache zu „sparen“ – manchmal ist es besser, einfach so eine Straße zu bauen, um nicht plötzlich die Hälfte der Karten abgeben zu müssen.

Fazit
Das Spiel eignet sich für die gesamte Familie und kann bei mehreren Runden mehr als tagesfüllend sein. Der Spielverlauf ist immer wieder spannend, die Szenarien sind immer wieder unterschiedlich, und so kommt nie Langeweile auf. Auch Kinder sind gegenüber Erwachsenen normalerweise nicht benachteiligt, da der Glücks-Strategie-Haushalt bei dem Spiel recht ausgeglichen ist – niemand kann ohne Glück (Würfelglück, Rohstoffglück) gewinnen!

Die einfache Struktur des Spiels mit relativ wenigen Elementen, die es zu berücksichtigen gilt (nur 5 Rohstoffe, wenige Regeln) macht das Erlernen des Spiels für Spieler jeder Altersgruppe dabei sehr leicht. Toll ist auch, dass man dieses Spiel sehr leicht mit Menschen spielen kann, die die deutsche Sprache nicht beherrschen – die Regeln des Spiels sind schnell erklärt und die Spielmaterialien erklären sich fast von selbst (bunte Farben; die Rohstoffe sind gut zu erkennen und zu unterscheiden). „Die Siedler von Catan“ ist allerdings kein Spiel, was schnell in 20 Minuten abgehandelt werden kann – normalerweise dauert eine Spielrunde mindestens eine Stunde.

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