Dirk Krämer: Linien stiller Schönheit

Dirk Krämer / Klaus Maas (Herausgeber): Linien stiller Schönheit aus der Sammlung DKM Band I

Das vorliegende Buch ist im Jahre 2008 in Duisburg im Selbstverlag erschienen. Es ist stolze 306 Seiten dick. Es bildet den Auftakt zu einer kleinen Buchreihe, die die Bestände des Museums vorstellen soll.

Die Sammlung DKM ist ein privat betriebenes Museum, das etwas versteckt in der Duisburger Innenstadt ganz in der Nähe des örtlichen Hauptbahnhofes liegt. Nach eigenen Angaben erhält es keine öffentlichen Fördergelder.

Dirk Krämer und Klaus Maas sind nicht nur die Herausgeber dieses Ausstellungskataloges. Sie sind auch die beiden kunstbeflissenen privaten Sammler, die das Museum auf die Beine gestellt haben.

Das Museum hätte schon ein paar Besucher mehr verdient. Das vorliegende Buch kann da eine gute Werbung für einen Besuch sein.

Die Inhaltsangabe

Tadeus Pfeifer, Ute Riese und Anna Maria Quagliotti sind nur einige der Autoren, die Texte zu diesem Buch beisteuern. Von einem kurzen Schlenker nach Ägypten abgesehen beschäftigen sie sich hauptsächlich mit der Kunst Ostasiens und dort insbesondere mit China, einem der Sammlungsschwerpunkte des prominenten Museumsdirektorenpaares.

Diverse Fotos unterschiedlichen Formats und im Farbe zeigen die Ausstellungsstücke. Der Textteil liefert nicht nur die dazugehörigen technischen Daten, sondern bietet sowohl Biographien der ausgestellten Künstler wie auch einführende kunsttheoretische Schriften.

Das Buch ist dabei formal nicht an eine Wechselausstellung gebunden. Es möchte vielmehr die Dauerausstellung dem Leser vorstellen. Schließlich soll er erfahren, was er bei einem Rundgang durch das Museum zu sehen bekommt.

Einerseits ist dies ein ganz gewöhnlicher Ausstellungskatalog, wie es sie so viele gibt. Massenware also? Nein. Mit dieser Einschätzung würde man dem Werk wohl Unrecht tun. An dieser Stelle kommt das „andererseits“ zum Zuge.

Hier wird eine hochwertige Kunst gezeigt, die keinen Vergleicht mit modernen Künstlern zu scheuen braucht. Sie ist sehenswert gemacht. Hinzu kommt, daß hier ein Land in den Mittelpunkt gerückt wird, daß vielen von uns fremd ist. Wann haben wir in unserem Alltag schon mit dem fernen Reich der Mitte zu tun?

Das Buch ist nicht der klassische Führer durch die Ausstellung. Es wird also nicht beschrieben, welches Exponat wo zu bewundern ist. Der Ausstellungskatalog gibt eher eine gute Übersicht über den Bestand des Museums. Es ist schon erstaunlich, mit wie viel Enthusiasmus, Idealismus, zunehmendem Sachverstand und wachsendem Einsatz von privatem Vermögen die Herren Maas und Krämer eine Sammlung aufgebaut haben, die inzwischen auch von der städtischen Touristenwerbung beworben wird.

Ein Fazit

Hier liegt eine gute Übersicht über die Sammlung des Duisburger Museums vor.

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