Friends with Money
Inhalt
Olivia ist Ende dreißig, Single und weiß gerade nicht so recht wo sie in ihrem Leben hin will. Gerade hat sie ihren Job als Lehrerin aufgegeben und verdient ihren Lebensunterhalt nun als Putzfrau. Manche ihrer Freundinnen können dies nicht nachvollziehen. Ihre Freunde sind drei Päarchen. Da sind Jane und Aaron, die beide erfolgreich als Designer arbeiten, Christine und Patrick, die miteinander verheiratet sind und als Drehbuchautoren Duo zusammen arbeiten und dann noch Franny und Matt, welche die sehr wohlhabend sind und ein so wie es scheint glückliches Paar sind.
Die vier Freundinnen erkennen, dass sie älter geworden sind. Ihr Leben ist keine Probe mehr und wird sich wohl auch nicht mehr sonderlich ändern. Sie stellen sich die Frage ob sie glücklich oder unglücklich in ihrem Leben sind. Das Geld egal ob wenig oder viel spielt dabei eine unwesentliche Rolle. Olivia´s kurze Beziehung geht wieder auseinander und auch die Freunde sind an einem Punkt angelangt wo ihr Leben nicht mehr so läuft wie sie es sich vorgestellt hatten.
Fazit
Nicole Holofcener beschäftigt sich in ihren Filmen immer mit denselben Themen. In diesem Film überrascht sie mit einem scharfen Blick und dezenter Ironie. Die Besetzung de einzelnen Rollen ist einfach hervorragend. Die Regisseurin wollte kein bierernstes und möglichst reales Drama drehen sondern eine unterhaltsame Komödie kreieren. Die Charaktere sind ein wenig überzeichnet. Nicole Holofcenter hat den goldenen Mittelweg gefunden sie geht nie so weit, dass es weh tut.
Der Film geht mit seinen Protagonisten sehr feinfühlig um. Er bietet amüsante, charmante Unterhaltung auch für einen gemütlichen DVD oder Videoabend. So wirklich hervor sticht keine der Darstellerinnen des Frauenquartetts. Alle spielen auf einem gleich hohen Niveau und bleiben auch auf diesem. Jennifer Aniston ist eine Enddreißigerin in einer Sinnkrise. Sie spielt diese glaubhaft und äußerst charmant. Frances McDormand zeigt ihren ganzen Mut und Erfahrung bei ihrer Rolle und es bereitet ihr keinerlei Probleme den ein oder anderen peinlichen Ausraster zu spielen. Sie ist im Film die Pessimistin. Catherine Keener zeigt als zurückhaltende Christine, dass sie nur kleine Gesten beötigt damit sie ihre Leinwandpräsenz ganz ausspielen kann.
Joan Cusack verleiht ihrer Rolle als Franny den richigen interessanten und egozentrischen Touch der Rolle. Holofcenter hält sich selbst bei der Inszenierung komplett zurück. Sie stellt sich gänzlich in den Dienst ihrer Figuren sowie deren Geschichten. Das Geschehen spielt sie grundsolide ab ohne dabei irgendwelche Spielereien zu verwenden. Der Film wechselt zwischen den einzelnen Handlungssträngen so schnell hin und her, dass er gar nicht langweilig werden kann.