House Of Cards – Die komplette erste Season

Inhaltsverzeichnis
Musik

Back To The 80´s: Schwarz auf weiß

Musik

Marina Marx – Wahrheit oder Pflicht

Metal

Dark Tranquillity – Endtime Signals

MACHTSPIELE IN WASHINGTON!

Inhalt:
Nach der Wahl des neuen Präsidenten erfährt der Abgeordnete Francis Underwood, dass er nicht für den Posten des Außenministers berücksichtigt wird. Vielmehr soll er weiterhin im Repräsentantenhaus der Wegbereiter für die Politik des Präsidenten sein. Underwood ist so empört, dass er zusammen mit seinem Stabschef Doug Stamper und seiner Ehefrau Claire einen Racheplan schmiedet. Mit Hilfe der Reporterin Zoe Barnes versucht Underwood seinen designierten Nachfolger zu Fall zu bringen und einen Kandidaten nach seinem Gusto auf dem Posten des Außenministers zu platzieren. Außerdem will er dem alkoholsüchtigen Abgeordneten Peter Russo helfen, Gouverneur von Pennsylvania zu werden. Aber auch dahinter steckt ein perfider Plan von Francis Underwood.

Darsteller:
Kevin Spacey ist Francis Underwood
Robin Wright ist Claire Underwood
Michael Kelly ist Doug Stamper
Kate Mara ist Zoe Barnes
Corey Stoll ist Peter Russo
Sakina Jaffrey ist Linda Vasquez
Kristen Connolly ist Christina Gallagher
Gerald McRaney ist Raymond Tusk

Produktinformationen:
4 DVD’s
Laufzeit: 647 Minuten
Sprache: Deutsch, Englisch
Untertitel: Dänisch, Deutsch, Englisch, Hindi, Schwedisch, Norwegisch, Türkisch, Finnisch
Ton, Bild, Farbe: Dolby Digital 5.1, 16:9 – 1.78:1, PAL
FSK: ab 12 Jahren

Fazit:
Noch während der Dreharbeiten zu seinem Film „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ wurde dem Regisseur David Fincher die BBC-Serie „Das Kartenhaus“ vorgeführt. Fincher war begeistert und entschloss sich dazu, erstmals für eine Serie zu arbeiten. Er arbeitete am Script mit und sollten die ersten beiden Folgen auch in Szene setzen. Als verantwortlicher Sender wurde der noch junge Streamingdienst Netflix ins Boot geholt. Um das Ganze auf sichere Füße zu stellen, nahm man mit Kevin Spacey und Robin Wright zudem zwei gestandene und hollywooderfahrene Schauspieler unter Vertrag. Der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte. Netflix gab sogleich eine ganze Staffel mit 13 Folgen in Auftrag und stellte diese auch auf einen Schlag zu Verfügung.

Die Qualität und der Erfolg geben alle Beteiligten recht. „House Of Cards“ ist eine dieser Serien, die mehr als eindrucksvoll unter Beweis stellen, warum oftmals das Fernsehen das bessere Medium ist. Wo im Kino nur 90, bestenfalls 120 Minuten Zeit ist, um Handlung und Figuren zu entwickeln, kann man sich hier Zeit lassen und über 13 Episoden eine beeindruckende Handlung aufbauen. Und genau das macht „House Of Cards“.

Schon die brillante Eröffnungsszene, in der Francis Underwood einen angefahrenen Hund tötet und damit seinen Pragmatismus zeigt, ist wegweisend für die Fernsehlandschaft. Zumal hier auch gleich das Stilmittel eingeführt wird, für das die Serie berühmt ist. Immer wieder wird die Handlung unterbrochen, damit Francis Underwood seine zynischen und sarkastischen Bemerkungen an den Zuschauer bringen kann.

Was mich direkt zu Kevin Spacey bringt. Schon mit dem oscarprämierten Film „American Beauty“ konnte er zeigen, welch toller Schauspieler er ist. Doch die Rolle des durchtriebenen Politikers Francis Underwood ist sicherlich die Rolle seines Lebens. Ich hoffe sehr, dass er demnächst endlich den Emmy gewinnt, für den er bereits mehrfach nominiert war. Gleiches gilt für Robin Wright. Auch sie spielt die stellenweise skrupellose Geschäftsfrau überragend und versprüht dabei, eine solche Erotik, dass es überhaupt nicht notwendig ist, sie hüllenlos zu sehen.

Aber auch der restliche Cast ist durch die Bank bestens besetzt und profitiert natürlich von den Drehbüchern, die wie ein Zahnrad ineinandergreifen und nicht eine Logiklücke offenbaren. Am Ende gibt es im Prinzip nur eine Entscheidung. Season 2 muss her!

„House Of Cards“ ist wirklich ein Paradebeispiel für anspruchsvolle Fernsehunterhaltung, die fesseln und begeistern kann. Nicht eine Episode ist langatmig oder gar überflüssig. Das Gesamtpaket ist so was von stimmig, dass man die dreizehn Folgen in einem Rutsch durchhat und am Ende nicht mehr weiß, ob man Francis Underwood lieben oder hassen soll.

 

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