Lionboy- die Entführung von Zizou Corder
Charlie konnte es nicht glauben. Er war soeben von der Schule nach Hause gekommen und fand das Haus leer vor. Waren seine Eltern entführt worden? Dieser Gedanke war absurd, alleine schon deswegen, weil diese Wissenschaftler waren und gut auf sich selbst aufpassen konnten. Denn einzigen Tipp bekommt er von der Nachbarkatze. Charlie konnte Katz, die Katzensprache, sprechen. Diese Gabe wurde ihm gegeben, als sich das Blut eines Leoparden mit dem seinen vermischte, als er noch ein Baby war.
Charlie machte sich auf die Suche nach seinen Eltern und wäre beinahe auf Rafi, den fiesen Jungen aus der Nachbarschaft, reingefallen. Immer wieder läuft er ihn fasst in die Arme, doch dann schafft es der Junge, auf das bekannte und spektakuläre Zirkusschiff Circe zu gelangen. Dort wird er aufgenommen und wird Assistent des Löwenbändigers Maccomo. Charlie, der ja mit Katzen sprechen konnte, erfährt, welches Leid den Löwen widerfährt und plant mit ihnen eine mitreisende Flucht. Dafür muss Charlie, das Wasser der Tiere mit dem seines Chefs austauschen, denn Maccomo mischte heimlich Drogen hinein, um die Löwen in einen trägen, und somit leicht kontrollierbaren Zustand zu bringen
Damit sich die Löwen für Charlies Fluchthilfe revanchieren können, wollen sie ihn helfen, seine Eltern zu finden. Eine rasante Flucht durch Frankreich beginnt. Die Gruppe lernt einen neuen Gefährten kennen und zusammen mit den Informationen, die sie gelegentlich von Straßenkatzen aufschnappen können, begeben sie sich auf die Suche. Schließlich endet ihre Reise in einen Zug, der auf dem Weg nach Venedig ist, im Abteil von König Boris, der ganz begeistert von seinen neuen Freunden ist. In der italienischen Stadt soll der vermeintliche Aufenthaltsort von Charlies Eltern sein, zumindest wurde es dem tierischen Pack so durchgegeben. Doch ist dies sicher?
Fazit
Die Idee der Geschichte ist ganz gut, nur ist das Buch selbst nur an eine Altersklasse von 9-12 Jährigen zu empfehlen, da einige unwahrscheinliche Dinge darin vorkommen, aber wir wollen ja nicht die Fantasie zerstören. Gelegentlich kamen im Buch Seiten, auf denen Gebäude, Schiffe, etc. abgebildet waren, um sich das Ganze besser vorstellen zu können, was auch sehr angenehm war.
Hinter dem Namen Zizou Corder stecken eigentlich die Schriftstellerin Louisa Young und ihre Tochter Isabel Adomakoh. Ich habe in nur wenigen Fällen gehört, das Mutter und Tochter zusammen schreiben, aber ich finde die beiden haben das gut hinbekommen.
Ich würde auch behaupten, das es bei manchen Büchern einen Tick mehr kindliche Fantasie bräuchte, um sie wirklich einzigartig zu machen. Im Enddefekt: lesenswert